Holzminden (red). Die Zukunft des eigenen Heimatorts mitzugestalten – darum geht es bei der Qualifizierung zum/zur Dorfmoderator*in. Die Weiterbildung, die 48 Unterrichtsstunden umfasst, startet ab dem 2. November 2022. Eine Alternative ist die digitale Dorfmoderations-Fortbildung über ZOOM, hier ist die Auftaktveranstaltung schon für den 14. Oktober 2022 angesetzt. Für beide Formate gibt es noch einige wenige Restplätze!
Die Dorfmoderation steht unter dem Motto „Zukunft braucht Herkunft“. Die Einwohner*innen kennen ihren Ort und die dort lebenden Menschen am besten. Sie wissen, wer wie tickt und wo es hakt. Sie haben ein Bauchgefühl dafür, was in ihrem Dorf funktioniert und was nicht, was gebraucht wird und wo etwas verbessert werden kann. Von nicht ortskundigen Personen oder Organisationen „übergestülpte“ Maßnahmen zur Dorfentwicklung helfen oft nicht weiter. Viel besser lassen sich Projekte realisieren, wenn sie von den Menschen gewünscht und bestenfalls umgesetzt sind, die direkt vor Ort sind und auch bleiben wollen. Menschen, die sich hier vielleicht schon lange im Gemeinde-/Ortsrat oder in den Vereinen engagieren, denen es Freude macht, ihre Umgebung gemeinsam mit anderen aktiv zu gestalten, ihre eigenen Ideen zu entwickeln und so die dorfeigene Lebensqualität zu verbessern.
Entsprechend geht es bei der Fortbildung zur Dorfmoderatorin bzw. zum Dorfmoderator ganz wesentlich um die Kommunikation und Kooperation im Dorf und darum, die Aktiven und Aktivitäten im Ort zu koordinieren. Auch die Beschäftigung mit dem eigenen Dorf, seiner Geschichte, den Rahmenbedingungen, Potenzialen und Problemen gehört zu den Inhalten. Es werden gute Beispiele aus anderen Dörfern vorgestellt und eigene Ideen entwickelt. Die Ausbildung gibt Ihnen zahlreiche praxisnahe Tipps und Strategien, wie Engagement im eigenen Ort in konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Orts- oder Gemeinderat umsetzbar ist. Und im Anschluss sorgt das lebendige Netzwerk Dorfmoderation Südniedersachsen mit der Vernetzungsstelle in Göttingen für Beratung und kollegialen Austausch.
Weiterführende Informationen sind erhältlich über das Zentrum für ehrenamtliches Engagement (ZEE). Die Ansprechpartnerin ist Anja Kurth, sie ist erreichbar via E-Mail (
Foto: Landkreis Holzminden