Holzminden (as). Viele Häuser im Weserbergland sind schon jahrzehntealt. Oftmals sind das auch die in den Häusern verbauten Heizungsanlagen. 20-30 Jahre alte Ölheizungen sind jedoch nicht gerade die effizientesten Anlagen. Wie Sie jetzt herausfinden, welche Heizungsanlage stattdessen in das Konzept Ihres Wohnhauses passt, erklärte heute Diplom Ingenieur Tobias Timm, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Weserbergland. „Wer weniger verbraucht, muss weniger zahlen.“ Klingt ziemlich logisch, doch hinter diesem einen Satz steckt eine große technische Frage: Auf welchem Stand ist meine Heizungsanlage und wie kann ich das Beste aus ihr herausholen?
Bei der heutigen Pressekonferenz im Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Lauenförde fiel der Startschuss für die Heizungsvisite-Kampagne, die all die Fragen rund um Heizungsanlagen und deren Effizienz klären wird.
Warum ist eine Heizungsvisite wichtig?
Durch das teils hohe Alter von Gebäuden im Weserbergland ist die Heizungsanlage oftmals veraltet. Das führt zum Teil dazu, dass sich der Energieverbrauch stark erhöht und damit auch hohe Kosten einhergehen.
Die Visite in Form einer Beratung wird im Rahmen des Projektes „Clever heizen!“ durch die Verbraucherzentrale Niedersachsen, der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen sowie der Klimaschutzagentur Weserbergland angeboten.
Als Modellregion spricht das Angebot vor allem die Samtgemeinde Boffzen, Bad Pyrmont und Holzminden an. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Das heißt, die Visite durch einen Energieberater kostet Interessierte nichts.
Wann lohnt sich eine Visite?
Das Beratungsangebot spricht nicht nur Hausbesitzer mit älteren Heizungsanlagen an: Auch Häuser die bereits modernisiert wurden können durchaus unter die Lupe genommen werden, um eine höhere Effizienz zu erhalten. Die Energieberater zeigen vor allem auf, wo Energiesparpotenzial gegeben ist.
Was erwartet Interessierte bei einer Heizungsvisite?
Bei dem etwa zweistündigen Beratungstermin wird einerseits die Gebäudehülle und andererseits die haustechnischen Daten erfasst. Bestandteil der Beratung sind zum einen bestimme Fragen: Ist das Haus gedämmt? Wie hoch ist der Strom- und Wärmeverbrauch? Welcher Brennstoff wird genutzt? Weist das Haus Wärmebrücken auf?
Weiterhin wird überprüft um welche Anlage es sich handelt und wie alt sie ist. In einem Beratungsbericht werden alle Aspekte zusammengefasst. Interessierte erhalten abschließend Broschüren, die alle wichtigen Gesichtspunkte nochmals zusammenfassen.
Wie kann ich eine Heizungsvisite erhalten?
Am Donnerstag, den 08. März findet für alle Interessierten eine Informationsveranstaltung im Derentaler Hof zum Thema Heizungsvisite statt. Zudem können Interessierte sich direkt über das Service- Telefon bei der Klimaschutzagentur unter 05151/9578877 oder per E-Mail unter
Fotos: as