Holzminden (red). Nach Coronavirus-Pandemie bedingt fast dreijähriger Unterbrechung fand jetzt wieder eine deutsch-polnische Begegnung zwischen Studierenden statt. Dabei waren Studierende der Sozialen Arbeit der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen am Standort Holzminden und Studierende des Studienschwerpunkts Spezialpädagogik der Maria Grzegorzewska Universität aus Warschau. Veranstalterin und zugleich Tagungsort war die Evangelische Akademie Loccum. Pro Hochschule nahmen je elf Studierende und zwei Lehrende teil. Die Tagungsleitung oblag Dr. Susanne Benzler von der Evangelischen Akademie.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Begegnung stand der Austausch zur Wahrnehmung von und zum fachlichen Umgang mit gesellschaftlicher Diversität in Polen und Deutschland. Das reichhaltige Programm umfasste die gegenseitige „Landeskunde“, das Kennenlernen einschlägiger fachlicher Institutionen sowie abwechslungsreiche Gesprächs- und Spielformate, um sich über Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten im professionellen Umgang mit Diversität in beiden Ländern auszutauschen.
Die Teilnehmenden erlebten die Kommunikation hierüber als äußerst gelungen, lebendig und intensiv und freuten sich über das große Interesse an den gesellschaftlichen Lebensbedingungen und Herausforderungen im jeweiligen Nachbarland. Anlass zu intensivem fachlichen Austausch boten insbesondere eine Tagesexkursion nach Hannover zu einer Einrichtung mit einem Schwerpunkt in der Migrations- und Geflüchtetenarbeit sowie ein Fachvortrag zur Arbeit und Situation der Beschäftigten in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus konnten die Studierenden die Landeshauptstadt an zwei Tagen in kleineren Gruppen erkunden. Dabei kamen auch Geselligkeit und Spaß im Rahmen der intensiven Woche nicht zu kurz!
Prof. Dr. Stefanie Debiel und Prof. Dr. Maike Schmieta, die vonseiten der HAWK die Begegnung begleiteten, sind davon überzeugt, dass internationale Begegnungen zwischen Studierenden verschiedener Länder einen wichtigen persönlichen und fachlichen Beitrag zur Entwicklung einer professionellen Haltung leisten. Im intensiven fachlichen Austausch miteinander erfahren die Studierenden mehr übereinander, entdecken in der Vielfalt Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten und entwickeln eine fachliche Perspektive, „über den nationalen Tellerrand hinaus“. In diesem Sinne schmiedete das binationale Organisations-Team konkrete Pläne für zukünftige Begegnungen beider Hochschulen.
Foto: HAWK