Holzminden (sst). Am 6. Januar überreichte der Vorsitzende der VR-Bank in Südniedersachsen Folkert Groeneveld dem Leiter der Musikschule Alexander Käberich das neue Musikinstrument, eine Marimba. Diese wurde durch eine Förderung der VR-Bank in Höhe von 2.750 Euro finanziert. 

Die Marimba erfüllte den Raum mit ihrer Größe und wird einen Eye-Catcher auf jeder Bühne darstellen. Bei diesem Xylofon ähnlichen Instrument handelt es sich um ein Aufschlagidiophon, also ein selbst klingender Instrumentenkörper, der Töne durch Eigenschwingungen mittels dem Aufschlagen von Holzstäben erzeugt. Die Klangstäbe der Marimba sind dabei aus Holz angefertigt, sodass sie sich vom Metallophon unterscheidet. Diese Klangstäbe sind zwar ähnlich angeordnet wie auf einem Klavier mit schwarzen und weißen Tasten, die Marimba ist jedoch ein Instrument, was eher von Schlagzeugern gespielt wird. 

„Wir versuchen deshalb, viele Schlagzeugspieler an unserer Musikschule für die Marimba begeistern zu können. Wir wollen vermitteln, dass man als Schlagzeuger auch Melodien spielen kann“, erläuterte Alexander Käberich. Insgesamt verfügt die Musikschule über 30 Schüler, die Schlagzeugunterricht nehmen. Unter der Leitung von dem Schlagwerker Yon Yong Hwang können sich diese bei Bedarf an der Marimba ausprobieren. Vorteilhaft dabei sei, dass man die Marimba mit mehreren Personen spielen kann. Als professioneller Marimbaspieler hat man sogar jeweils zwei Holzstäbe in den Händen und erzeugt ein harmonisches Zusammenspiel der Klänge. 

„Die Marimba ist ein sehr ausgefallenes Instrument, aber bietet für uns als Musikschule die Möglichkeit zur musikalischen Erweiterung in das Facettenreiche“, geht Alexander Käberich ins Detail. Deshalb freut sich der Musikschulenleiter sehr über die Förderung, zumal alle Instrumente der Musikschule mit Fördergeldern finanziert worden sind. Zu den hohen Kosten steht der Leiter der Musikschule so, dass Qualität vor Quantität geht: „Entweder wir machen es richtig, oder wir machen es gar nicht.“ Eine Hürde stelle jedoch die Beschaffenheitsbereitschaft einer Marimba aufgrund der hohen Kosten und Größe für zu Hause dar. Denn man könne ein Instrument nur dann richtig lernen, wenn die Möglichkeit des Übens bei sich selbst zu Hause bestehe. Deshalb wird es einen eigenen Raum innerhalb der Musikschule für die Marimba geben, um dort üben zu können und das Beschaffenheitsproblem zu lösen. 

Auf Nachfrage von Folkert Groeneveld berichtete Alexander Käberich, dass die Musikschule mittlerweile erstmals nach Corona wieder an Stabilität gewonnen hat. Die meisten Schüler seien jedoch etwas träge geworden. Dennoch wird sich ein großer Beitritt erhofft. Also, immer schön in die Tasten hauen, um niemals seinen eigenen Klang zu verlieren. Interessant für alle iPhone-Nutzer: Der typische iPhone-Klingelton ist eine Marimba-Melodie.