Holzminden (lbr/red). Am heutigen Freitagmorgen streikten zehn Postboten in Holzminden. Die Brief- und Paketzusteller folgten dem Aufruf der Gewerkschaft ver.di und haben die Arbeit am 20. Januar niedergelegt. Laut Angaben der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft sei auch die zweite Tarifverhandlungsrunde für rund 160.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG ohne Ergebnis auseinandergegangen. Die Arbeitsbedingungen sowie der Reallohnverlust durch die Inflation der letzten Monate seien nicht mehr hinzunehmen. Am Donnerstagabend rief die Gewerkschaft daher zum bundesweiten Streik auf.
Der überwiegende Teil der ver.di-Mitglieder bei der Deutschen Post AG habe ein niedriges Einkommen und könne Reallohnverluste schlichtweg nicht verkraften, so die stellvertretende ver.di-Vorsitzenden und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. „Dass die Arbeitgeber den Ausgleich von Reallohnverlusten verweigern, ist angesichts der Milliardengewinne des Konzerns eine Provokation. Darauf werden die Beschäftigten in den Betrieben nun eine klare Antwort geben und ihren Forderungen mit Streiks Nachdruck verleihen", ergänzt sie. Weitere Streiks sollen in den nächsten Tagen folgen.
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