Holzminden (red). Wem bei dem Thema Sinti-Jazz zuerst die Musikerdynastien Reinhardt und Weiss einfallen, liegt schon mal gar nicht so falsch. Djangos Erbe mit modernen Elementen zu verbinden ist das Anliegen von Kussi Weiss, einem aus der vordersten Garde deutscher Musiker des Sinti-Jazz. Babik Reinhardt hörte einst den noch jungen Kussi Weiss beim legendären Django-Festival in Samois-sur-Seine, war von ihm überzeugt und verhalf ihm anschließend zum Durchbruch.
Anfänglich spielte Kussi Weiss noch Rhythmusgitarre, eignete sich dann aber ohne Notenkenntnisse, jedoch mit großem Talent und ausgeprägtem Spielwitz das Solospiel an. Seit vielen Jahren ist er inzwischen mit eigenen Ensembles unterwegs. Mit Tschabo Franzen an der Gitarre und dem langjährigen Mitstreiter Dietmar Osterburg am Kontrabass stehen neben dem Sologitarristen zwei ebenbürtige Instrumentalisten auf der Bühne. Mühelos meistern sie zusammen den Spagat zwischen Stiltreue und Modernität. Virtuosität zeichnet den mitreißenden Swing der Band aus. Djangos Musik wird absolut authentisch präsentiert, kurze Streifzüge in andere musikalische Gefilde bereichern zudem das Programm. Lassen Sie sich mitreißen, swingen Sie mit!
Karten für das Konzert können unter
Foto: Jazz-Club Holzminden e. V.