Holzminden (zir). Schon seit einigen Jahren zeigt sich ein Hebammenmangel in Niedersachsen. Es wird immer schwieriger, eine Geburtshelferin zu finden. Eine Lösung dafür könnte das Hebammenprojekt HEDI der Gesundheitsregion Südniedersachsen sein. Dieses wurde dem Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Verbraucherschutz und Integration am vergangenen Donnerstag, 9. Februar, vorgestellt. Es wurde einstimmig beschlossen, dem Kreistag die Empfehlung auszusprechen, dem Projekt beizutreten.
Eine einfache Kontaktaufnahme zwischen Geburtshelferin und werdenden Eltern ist gerade in Zeiten des Hebammenmangels wichtig. Die kostenlose und mehrsprachige App HEDI ist ein Portal, auf der sich Hebammen vorstellen können. Die Kommunikation zwischen Hebamme und Eltern wird durch einen Messenger und weitere Module zur Terminplanung erleichtert. Zudem bietet HEDI gesicherte Information zu Thema Schwangerschaft und alles, was dazu gehört. Dieses Angebot sei gerade für junge Eltern wichtig, da das Internet meist die erste Informationsquelle sein, die diese aufrufen, erklärte Sigrun Brünig.
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