Holzminden (zir). „Das ist wie der Versuch einen Ozean mit einer Gabel auszuschöpfen“, beschreibt Prof. Dr. Litges die momentane Situation in den Armut-Hilfestellen. Beim Sozialausschuss des Landkreis Holzminden am 9. Februar stellte sich die Seminargruppe der HAWK Holzminden „Runder Tisch Armut“ mitsamt ihrer Ziele vor. Unter der Leitung von Professor Doktor Gerhard Litges, Dozierender für Soziale Arbeit an der HAWK am Standort Holzminden, arbeitet die Seminargruppe Konzepte und Projekte heraus, wie Armutsbetroffene besser an Information bezüglich Hilfsangebote gelangen können. „Außerdem führt der Runde Tisch Gespräche mit politischen Verantwortlichen sowie der Verwaltung, um Maßnahmen zu entwickeln, die bei der Minderung der Armut im Landkreis beitragen“, informiert Litges den Ausschuss. Die Arbeitsweise sowie der Name der Gruppe lehnt sich an die, der „Koordinationskreis Armut“-Gruppe, die es vor wenigen Jahren schon einmal gab.
Im Ausschuss zeigten sie unter anderem Vorschläge für Maßnahmen, die bei der Bekämpfung der Armut helfen sollen: Anhand von Flyern und Social Media sollen Informationskampagnen gestartet werden, sodass Betroffene über Hilfsmöglichkeiten informiert werden. „Hierfür wollen wir auch die Presse involvieren, damit wir eine breite Leserschaft erreichen“, fügte Litges hinzu. Eine Steigerung der Effektivität einzelner Maßnahmen steht ebenfalls auf der Zielliste der 14 Personen großen Seminargruppe. Dies soll zum Beispiel durch eine Vertiefung der Kooperation zwischen einzelnen Institutionen erreicht werden. Welche Maßnahmen, Projekte oder Errungenschaften der Runde Tisch Armut genau durchführen und erreichen wird, lässt sich jedoch erst in wenigen Monaten sehen.
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