Holzminden (r). Woher kommt die Tasse, aus der Sie Ihren Kaffee trinken? Oder die Schale, aus der Sie Ihr Müsli löffeln? Vermutlich aus einer Fabrik weit entfernt. Vielleicht aber hat sie auch der Keramiker nebenan getöpfert?
Und es war richtig was los! In unserer Region nahmen Axel Demann in Silberborn und Ingrid Westen in Lauenförde am „Tag der offenen Töpferei“ daran teil. Das Wetter war frühlingshaft, die zahlreichen Töpferfreunde kamen von nah und fern und suchten auch gleich den Weg in den Garten zu den Gartenobjekten. Allerdings war dort nach dem doch bescheidenen Winter noch nichts vorbereitet. Das wird demnächst wohl schnell nachgeholt. So fand man die Figuren im Trockenen und freute sich über die skurrilen Gebilde. Geschmunzelt wurde, diskutiert, erklärt, gelacht und auch viel gestaunt.
Was so alles machbar ist? Vom Kachelofen, über Schornstein- oder Wandverkleidungen, Lampen, Vogelnistkästen, Schmuck und sogar Ostereier. Auf die Fragen nach dem, geht das auch, antwortete Axel Demann immer so: Erst mal ist (fast) alles aus Ton machbar. Zu ausgefallenen Dingen muss man Ideen entwickeln und dann….
Und das ist den Töpfern eine Freude, denn die Kreativität ist ja das Entscheidende. Die Handwerkskunst gehört natürlich dann auch dazu. Und dies hatten alle Besucher reichlich bewundert.
Anschließend setzte man sich in Ulla‘s Traumcafé zusammen, naschte leckeren selbstgebackenem Kuchen, schlürfte heißen Bio-Kaffee und das alles von dem handgetöpfertem Geschirr ihres Mannes. Komisch war schon, dass man bei der Bestellung teilweise gefragt wurde, ob man Linkshänder wäre. Warum? Na das kann man beim Milchkaffee in Ulla‘s Traumcafé jedes Wochenende von Freitag bis Sonntag entdecken. Also nichts wie hin und entdecken.
Axel Demann wird sich bemühen den Garten bis spätestens zum 1. Mai wieder mit seinen neuen Gartenobjekten zu bevölkern und die Brunnen aufgebaut und zum Laufen gebracht zu haben.
Fotos: Töpferei A. Demann