Neuhaus (sst). Der Jugendrat Holzminden spendete der Kinderheimat Neuhaus einen Geldbetrag in Höhe von 130 Euro. Vergangenen Freitag übergaben die Jugendlichen dafür einen Scheck, die die stellvertretende Einrichtungsleitung Julia Ebel sowie die Leiterin der Peanutsgruppe Sonja Rosenwinkel dankend entgegennahmen.
Die Peanutsgruppe beschreibt einen Teilbereich der Kinderheimat, den die Kinder je nach Entwicklungsstand im Alter zwischen sechs bis 14 Jahren besuchen. Eben für diese Gruppe finanzierte die Kinderheimat zwei ersteigerte Fahrräder, wodurch nun mehr Kinder zeitgleich in der Natur fahren können. „Zuvor haben wir in Kleingruppen besprochen, dass wir dringend neue Fahrräder benötigen; da kam die Spende sehr gelegen und es war sofort klar, wie diese genutzt werden soll“, erläutert Julia Ebel die Ideenfindung für das Verwenden des Spendengeldes.
Als die zwei Fahrräder aus der Garage geholt wurden, war ein kleiner Junge vollends begeistert und sagte sofort: „Das Polizeifahrrad ist meins!“ Neben dem Jugendrat waren ebenfalls Vertreter der Stadt anwesend. Zum einen Alena Friese, die Stadtoberrätin und allgemeine Vertretung des Bürgermeisters Christian Belke, und zum anderen Silvia Backhaus als Leiterin des Leitungsbüros der Stadtverwaltung und Verantwortliche für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Holzminden waren am Veranstaltungsort.
Die Spenden selbst hat der Jugendrat auf dem Holzmindener Weihnachtsmarkt vergangenen Jahres erwirtschaftet. Die Mitglieder haben dabei mithilfe eines Glücksrades und Lose Einnahmen für einen guten Zweck gesammelt. Wo die Spenden hingehen sollten, wurde letztlich in den Sitzungen des Jugendrates beschlossen. Ein wichtiges Entscheidungskriterium dabei war, dass die Idee „von Jugendliche für Jugendliche“ beziehungsweise für Kinder umgesetzt wird. Da die ländliche Region zunehmend in den Hintergrund rücken, hat sich der Jugendrat entschieden, der Stiftung Kinderheimat Neuhaus die Spende zu überlassen. „Deshalb sind wir als Kinderheimat sehr stolz, einen Jugendrat zu haben“, verkündete Julia Ebel ihre Einstellung.
Demnächst werden bestimmt ähnliche Aktionen des Jugendrates folgen, die Kinder und Jugendliche zum Lächeln bringt.