Höxter (red). Eine Vogelhochzeit wird zum Auftakt in der Blumenhalle der Landesgartenschau Höxter gefeiert – mit rosa Ranunkeln, ganz viel Schleierkraut und überdimensionalen Eheringen aus Birkenholz. Am Wochenende ist die erste Schau in der 800 Quadratmeter großen Holzhalle der Landesgartenschau in Höxter offiziell eröffnet worden.
Für die erste Schau zeichnet die heimische Floristin Kathrin Frischemeyer verantwortlich, die Läden in Höxter und Beverungen betreibt. Sie schuf zum Beispiel einen Himmel aus Moos über Sträußen aus Frühblühern, ein riesiges Vogelnest oder kugelrunde Brautsträuße, die mit Hochzeitskleidern dekoriert sind. Für die Trauzeremonie mit einem aufwändigen Blumenbogen und die üppige Festtafel sorgten Saskia und Torny Ilsemann von „Pfirsichköppchen“ aus Baunatal. Für ein Blütenmeer sorgen die Azaleen von Heinz Manten aus Veert bei Geldern, der seine Pflanzen punktgenau zum Blühen brachte.
Ergänzt wird die Blumenpracht mit floralen Installationen in zwei Wasserbecken, geschaffen von Marion van der Sant aus Kempen. Neben den beiden 80 Jahre alten Baumscheiben aus Birkenholz schwimmen Glasgefäße, in die die Besucher Zettel mit Eheversprechen legen können. Die Floralkünstlerin vom Niederrhein zeigte sich überrascht von dem großen Widerhall ihrer Installation bei den Besuchern, die eifrig Zettel beschrifteten. Marion van der Sant ist an vielen weiteren der insgesamt 13 Blumenhallenschauen beteiligt.
Etwa alle zwei Wochen werde neu dekoriert, sagt Magdalene Winkelhorst, verantwortliche Landschaftsarchitektin bei der Landesgartenschau. Ab dem 8. Mail geht es mit „fernöstlichen Inspirationen“ weiter. Dann zieht Marco Seidl aus dem hessischen Oberwöllstadt ein – zusammen mit den schönsten Exponaten vom Bonsai-Arbeitskreis Lippe-Süd-Ost und Herford.
Foto: LGS Höxter