Holzminden (red). Die heutige Zeit ist geprägt von tiefgreifenden Veränderungsprozessen – vom digitalen Wandel über die ökologische Transformation bis hin zu Herausforderungen beim gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Zivilgesellschaft hat schon immer schnell und unbürokratisch auf Problemlagen reagieren können. Damit dies weiterhin gelingt, möchte die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) mit dem Förderprogramm „TransformD“ die rund 29 Millionen Engagierten in Deutschland dabei unterstützen, diesen Wandel aktiv mitzugestalten: durch finanzielle Förderung, Vernetzungs-, Beratungs- und Bildungsangebote.
Bundesministerin und Stiftungsratsvorsitzende Lisa Paus: Ob Digitalisierung in allen Lebensbereichen, die Polarisierungstendenzen in der Gesellschaft oder die Klimakrise: Die Herausforderungen unserer Zeit erfordern aktives Handeln und nachhaltiges Engagement. Das neue Förderprogramm TransformD bietet die Möglichkeit, Lösungsansätze für die aktuell anstehenden Fragen mitzugestalten. Nur gemeinsam mit einer starken und engagierten Zivilgesellschaft können wir den anstehenden Wandel und die notwendige Transformation gestalten.“
Katarina Peranić, Vorständin der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt:"Mit TransformD möchten wir Organisationen unterstützen, die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, den gemeinwohlorientierten digitalen Wandel und den Klimaschutz einsetzen. Unser Programm soll soziale Innovationen fördern und bewährte Lösungen verbreiten, um unsere Zivilgesellschaft widerstandsfähig und zukunftsfähig zu machen."
Ziel des Programms ist es, Vereine, Organisationen und Initiativen zu unterstützen, Lösungsansätze für Transformationen zu entwickeln. Deshalb sollen sowohl neue, innovative Projekte gefördert als auch bereits bewährte Angebote bei der Skalierung auf neue Standorte und bei der Einbeziehung neuer Zielgruppen unterstützt werden. Die Förderung beträgt 20.000 Euro bis 100.000 Euro, bei einer Eigenbeteiligung an den geförderten Gesamtkosten von mindestens 10 Prozent. Das Programm unterteilt sich in drei Themenfelder:
1. Digitalisierung: Projekte, die dazu beitragen, den digitalen Wandel auf gesellschaftlicher Ebene weiterzuentwickeln und die gemeinwohlorientierte digitale Innovationen ermöglichen.
2. Klimawandel: Projekte, die lokale Lösungen für die globalen Herausforderungen der Klimakrise bieten.
3. Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Projekte, die helfen, Engagement vielfältiger zu gestalten, Menschen mit unterschiedlichen Biographien zusammenzubringen und damit zu einer resilienteren Zivilgesellschaft und zu größerem gesellschaftlichen Zusammenhalt führen.
Vom 01. Juni 2023 an können sich gemeinnützige Vereine und Organisationen über das digitale Antragssystem der Stiftung unter www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/foerderung/transformd/ bewerben. Der Antragsschluss ist der 14. Juli 2023.
Die Stiftung bietet zudem kostenlose Seminare für alle Interessierten am Förderprogramm „TransformD“ an. Die Online-Programmvorstellung gibt einen Überblick über das Antragsverfahren und bietet Raum für Fragen und Anregungen.
Hintergrund:
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ist ein gemeinsames Vorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), des Bundesministeriums des Innern und Heimat (BMI) sowie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Sie ist ein zentrales Ergebnis der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ und soll insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Regionen Engagement sinnvoll und nachhaltig unterstützen. Im Mittelpunkt steht eine gezielte Unterstützung von Innovationen und Digitalisierung sowie die stetige Weiterbildung und Beratung von engagierten Menschen. Sitz der Stiftung ist die Stadt Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern. www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/
Bei Rückfragen oder für weitere Informationen steht Anja Kurth vom ZEE unter der Rufnummer 05531 707-390 zu Verfügung.