Holzminden (red). Was sind neue, innovative Technologien in der Robotik? Wie weit können Maschinen menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken imitieren? Wie sichert man die digitale Zukunft eines Unternehmens? Diese Fragen stellten sich die wissenschaftlichen Referentinnen und Referenten am vergangenen Dienstag im Rahmen eines Technologie-Workshops, zu dem die HAWK, das Innovationsnetzwerk Holzminden-Höxter, die SüdniedersachsenStiftung sowie der Landkreis Holzminden eingeladen hatten.
Unter den Referenten befanden sich Professor Wolfgang Viöl, Vizepräsident Forschung & Transfer der HAWK und Leiter des Fraunhofer-Anwendungszentrums für Plasma und Photonik. Ebenfalls referierten Professor Thomas Linkugel, Professor Till Pröger und Alexander Röhrs von der HAWK zu innovativen Ansätzen und Digitalisierungs-Technologien.
Die Vorträge deckten ein breites Spektrum ab, angefangen von der frühzeitigen Erkennung von Pflanzenkrankheiten in der Landwirtschaft, über eine automatische Extraktion von Inhalten und Daten aus dem Internet, bis hin zur sogenannten „Gamification“, die Anwendung spieltypischer Elemente in einem spielfremden Kontext.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit
Immer mehr Unternehmen und Branchen erkennen den Nutzen neuer Technologien im Bereich der Robotik und künstlicher Intelligenz. Sie ermöglichen Prozessautomatisierungen, vollautomatische Datenanalysen und helfen bei der Entscheidungsfindung. Die Auswirkungen reichen von der Verbesserung der Produktivität bis hin zur Schaffung neuer Geschäftsmodelle und unzähligen Arbeitsplätzen.
Die den Impulsvorträgen anschließende Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Bildung und Industrie erwies sich als äußerst bereichernd. Dr. Bernd Schieche, Clustermanager an der HAWK und Fraunhofer Innovationsmanager, bringt die Bedeutung des gemeinsamen Austauschs im create:hub auf den Punkt: "Wir haben eine erste 'Duftmarke' setzen können, was alles möglich ist, wenn Wissensträger aus der Forschung und interessierte Unternehmen hier zusammenkommen."
„Eines ist ganz deutlich geworden“
Die Leiterin der Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung des Landkreises Holzminden, Dr. Jutta Klüber-Süßle, betont abschließend: „Eines ist ganz deutlich geworden: Die Digitalisierung ist ein komplexes und sich schnell entwickelndes Themenfeld. Aus diesem Grund ist es gut, dass wir uns über die Zukunftschancen und Auswirkungen auf die Gesellschaft gemeinsam austauschen. Sie bietet das Potenzial, die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, grundlegend zu verändern.“
Die Kooperationspartner freuen sich bereits auf zukünftige Veranstaltungen im create:hub, die den Austausch und die Zusammenarbeit in diesem Themenfeld weiter vorantreiben werden.
Foto: Landkreis Holzminden