Holzminden (lbr). In den vergangenen Wochen wurde das ehemalige Campe II am Billerbeck bereits entrümpelt und entkernt. Am Mittwochnachmittag was es dann so weit: Die Abbrucharbeiten am Gebäude sind gestartet. Mit einem Langfront-Bagger, der einen 21 Meter langen Ausleger besitzt, geht es dem Gebäude nun an den Kragen.
„Wir nehmen zuerst den Dachstuhl herunter und bauen das Gebäude kontrolliert zurück“, erklärt Jens-Uwe Müller von der Heine GmbH. Innerhalb der Sommerferien soll das Gebäude dem Erdboden gleich gemacht werden, um den Unterricht der Oberschüler möglichst nicht zu stören. „Vielleicht stehen dann noch Aufräumarbeiten an“, ergänzt Müller.
Doch was passiert dann mit dem Schutt? Der Bauschutt wird während der Abbrucharbeiten bereits sortiert in reiner Beton und gemischter Bauschutt. Anschließend werden die Materialien gesichtet, klassifiziert, gebrochen und gesiebt, um die Baustoffe gemäß der neuen Ersatzbaustoffverordnung, die am 1. August in Kraft tritt, zu recyceln. Vom Recyclinghof am Lüchtringer Weg werden die Materialien dann wieder für beispielsweise Straßenbaumaßnahmen verwendet.