Brakel (red). Am Samstag startete der Weserbergland Cup in seinen zweiten Durchgang. Der Weserbergland Cup ist eine der wenigen Skateboarding Contestserien in Deutschland und wird vom Rollkultur Weserbergland e.V. in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Brakel und dem Kulturverein Borgentreich e.V. organisiert.
Der erste Stopp fand am Samstag in Brakel statt. Die Stadt verfügt nicht nur seit zwei Jahren über einen der neuesten und modernsten Skateparks in der Region, sondern auch über eine 30-jährige Erfahrung mit Skateboardwettbewerben. Auch dieses Mal stellte das Team des Jugendzentrums das Knowhow zur Organisation und Durchführung von Skateboardcontests unter Beweis. Für die teilnehmenden Skater wie auch für die zahlreichen Zuschauer war gut gesorgt und alle fühlten sich sofort bestens aufgehoben. Aber noch etwas funktioniert in Brakel seit Jahren ausgezeichnet: die Nachwuchsarbeit. Wie gut diese funktioniert, wurde gleich nach der offiziellen Eröffnung durch die Entscheidung des Kopfes des Organisationsteams in Brakel Daniel Weiß und den zweiten Vorsitzenden des Rollkultur Weserberglands e.V. Stefan Straßburg deutlich. Es waren so viele junge Starter angemeldet, dass erstmalig das Teilnehmerfeld in zwei Altersgruppen aufgeteilt werden musste. So gibt es nun eine Aufteilung in Skater bis 14 Jahre und Skater über 14 Jahre.
Die Vorrunde startete mit den Skatern bis 14 Jahre. Jeder hatte hier zwei Durchläufe, sogenannte Runs, von 45 Sekunden, bei denen der Skatepark allein befahren wurde. Während dieser Runs ist es jedem Skater selbst überlassen, zu entscheiden, welcher Trick an welcher Rampe gezeigt wird. Beurteilt werden die Runs von Kampfrichtern, die für verschiedene Kategorien wie z.B. Tricklevel, Kreativität oder Style Punkte vergeben. Auch die Entscheidung für diese Einzelruns ist eine Neuerung in diesem Jahr. An diese erste Vorrunde schloss sich direkt nach einer kurzen Einfahrphase die Vorrunde der Skater über 14 Jahre an. Beindruckend war, woher die Teilnehmer angereist waren. Kamen die jüngeren Teilnehmer bis auf wenige Ausnahmen vor allem aus Brakel, so sah es bei den älteren Teilnehmern viel gemischter aus. Natürlich gab es Starter aus der näheren Umgebung, wie etwa Höxter, Holzminden oder auch Borgentreich, aber auch Städte wie Minden, Bückeburg, Einbeck, Bielefeld oder Paderborn waren vertreten.
An die Vorrunden sollten sich direkt die beiden Finals anschließen. Auf eine Zwischenrunde wollte man aufgrund des angekündigten Regens verzichten, doch Petrus hatte andere Pläne. Nach dem ersten Starter im Finale der Skater bis 14 Jahre begann der Regen. Als der Schauer durchgezogen war, wurde der Platz mit viel Einsatz, mit Abziehern und Laubbläsern getrocknet, nur um danach wieder vom Regen unbefahrbar gemacht zu werden.
So entschlossen sich die Organisatoren, den Wettbewerb abzubrechen und die Platzierungen aufgrund der Ergebnisse nach der Vorrunde zu vergeben. Bei den Skatern bis 14 Jahre belegte Yady Pateman aus Bückeburg Platz drei hinter Kai Hering aus Minden, der sich nur dem Sieger Cedric Weiß aus Brakel geschlagen geben musste. Im Feld der älteren Teilnehmer konnte Milan Haase aus Holzminden den dritten Platz erringen. Platz zwei erreichte Niklas Höcker aus Bielefeld und als Sieger wurde Kristian Meier aus Bielefeld gekürt, der fast schon eine Art „alter Bekannter“ der Contests des Rollkultur Weserbergland e.V. ist.
Der nächste Stopp des Weserbergland Cups ist am 12.08. im Skatepark in Borgentreich. Nach dem Contest in Borgentreich wird es eine Aftershowparty mit drei live Bands geben. Alle sind herzlich eingeladen.