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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Hildesheim (red). Am 23. September 2023 richtete die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen zum neunten Mal die große Meisterfeier des Südniedersächsischen Handwerks aus. Vor insgesamt 1.000 Gästen ließen sich insgesamt 160 Meisterinnen und Meister, die in den vergangenen Monaten ihre Prüfungen abgelegt haben, feiern, darunter auch Gideon Klenke (Installateur und Heizungsbauer) aus Hehlen, Rico Rentziehausen (Jungmeister im Metallbau Handwerk) aus Eschershausen und Moritz Rogel (Installateur und Heizungsbauer) aus Stadtoldendorf.

Ina-Maria Heidmann, Hauptgeschäftsführerin der Kammer, begrüßte mit einem neuen Slogan aus der Imagekampagne des Handwerks. „Wir machen, was Sinn macht. Für uns. Für alle.“ Und weiter: „In tausenden Betrieben steht in den nächsten fünf Jahren der Generationswechsel an. Ganz gleich, ob selbstständig oder im Angestelltenverhältnis: Meister schaffen und sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze, sie übernehmen Verantwortung, zahlen hier ihre Steuern. Und auch sonst gilt, keine Wärmewende, keine Klimawende ohne Handwerker-Hände“, sagte Heidmann.

Die Bedeutung des Handwerks für den Wirtschaftsstandort Deutschland betonte auch der niedersächsische Energie- und Umweltminister Christian Meyer, der in diesem Jahr die Festrede hielt:

„Das Handwerk ist die Schlüsselbranche zur konkreten Umsetzung von Klimaschutz, Erneuerbaren Energien und Wärmewende. Wir brauchen mehr Macherinnen und Macher, die Solaranlagen auf die Dächer schrauben, Wärmepumpen einbauen und für mehr Energieeffizienz in Gebäuden sorgen. Daher danke ich allen Betrieben, die die Superhelden der Energiewende aus- und fortbilden und werbe dafür, dass mehr junge Menschen ihre Karriere im Handwerk einschlagen. Das Handwerk ist unverzichtbar und es werden mehr Fachkräfte in allen Bereichen gebraucht. Daher werbe ich für eine gute Ausbildung und Beschäftigung im Handwerk. Wer freitags berechtigt für mehr Klimaschutz protestiert, sollte überlegen, ob er nicht eine Ausbildung im Handwerk einschlägt und ganz praktisch für mehr Klimaschutz sorgt“, so der Minister.

Vor der Übergabe der Meisterbriefe appellierte Präsident Delfino Roman in Richtung Politik: „Die Währung des Handwerks ist der zufriedene Kunde, die Währung der Politik ist das Vertrauen der Wähler. Handwerksmeister sind es aus ihrer täglichen Praxis gewohnt, Probleme nicht nur zu beschreiben, sondern sie handwerklich sauber zu lösen und Arbeiten abzuschließen.“ Diese Art des handwerklichen Arbeitens wünsche er sich auch von der Politik. Der Präsident betonte zudem die Vorbildfunktion der Jungmeisterinnen und Jungmeister: „Sie strafen der landläufigen Meinung Lügen, dass die nachrückenden Generationen eher nicht leistungsorientiert sein sollen. Ab heute sind Sie in der gesellschaftlichen Wahrnehmung eine Chefin oder ein Chef. Sie sind keine Gesellen mehr. Seien Sie sich dieser Verantwortung bewusst und zeigen Sie diesem Land, was Handwerk kann.“

Foto: HWK

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