Holzminden (lbr). Rund 34.000 Euro sind bisher für die Fertigstellung des Eingangsbereichs zusammen gekommen - doch das Ziel von 200.000 Euro liegt noch in weiter Ferne. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es schaffen, die Spendensumme zu erreichen. Und die klasse Mitarbeiter haben es verdient, dass wir alles dafür tun“, erklärt Bürgermeister Christian Belke. Bisher sei der Rückhalt und das Feedback aus der Bevölkerung sehr positiv, bestätigt Benjamin Beineke, der sich als Bürger engagiert.
Am vergangenen Freitag starteten die Stiftung und der Förderverein des Evangelischen Krankenhauses, die Kreishandwerkerschaft Holzminden, die Belegschaft des Krankenhauses, der Insolvenzverwalter, die Politik und Verwaltungen im Kreis und in der Stadt einen gemeinsamen Spendenaufruf, um den Eingangsbereich des Krankenhauses fertigzustellen. „Mit ihrem Spendenaufruf haben die Stiftung und der Förderverein gemeinsam mit anderen Akteuren in beeindruckender Weise einen großen Stein ins Rollen gebracht. Wenn der Eingangsbereich zeitnah fertiggestellt werden kann, wäre das ein sehr positives Signal an einen möglichen neuen Betreiber. Und weil der Förderverein die geplante Baumaßnahme in Eigeninitiative beauftragen und umsetzen will, ist dies auch insolvenzrechtlich eine saubere Lösung“, erklärt der Insolvenzverwalter Dr. Franz-Ludwig Danko und ergänzt: „Überhaupt ist die Unterstützungsbereitschaft für den Erhalt der Klinik in Stadt und Landkreis enorm. Das zeigt sich etwa in einer Unterschriften-Aktion, in den sozialen Medien oder in Gesprächen beim Bäcker. Dadurch wird sehr deutlich, welchen hohen Stellenwert das Krankenhaus für die Bürgerinnen und Bürger in der Region hat.“
So kann gespendet werden
Zum einen können symbolische Bausteine in drei unterschiedlichen Kategorien erworben werden - für 25 Euro, 100 Euro und 1000 Euro. „Jeder Spender erhält ein Retterzertifikat und bekommt das Geld zurück, sollte die Spendensumme nicht erreicht oder das Vorhaben nicht umgesetzt werden“, sagt Christian Belke deutlich.
Zudem soll es eine Tombola geben. „Für diese Tombola verkaufen wir Rettertickets, die fünf Euro pro Stück kosten und der Erlös fließt ebenfalls zu 100 Prozent in die Fertigstellung des Eingangsbereiches“, erklärt Beineke. Auch für die Tombola werden noch Sachspenden oder Gutscheine benötigt. Die Verkaufsstellen werden demnächst bekannt gegeben.
Für den Zeitraum vom 9. bis zum 15. Oktober ist eine Aktionswoche in der Planung. Bisher soll es am Samstag eine Charity-Veranstaltung am Krankenhaus selbst geben und am Sonntag eine sportliche Veranstaltung im Liebig-Stadion Holzminden. „Auch hier brauchen wir die Unterstützung von Bürger:innen und Vereinen aus dem gesamten Landkreis. Jede Aktion ist möglich und gerne gesehen. Egal ob Wanderevent, Waffelverkauf oder Malwettbewerb“, appelliert Bürgermeister Christian Belke. „Diese Sache betrifft nicht nur die Stadt Holzminden, sondern auch die anderen Samtgemeinden. Der gesamte Landkreis muss aktiv werden“, betont Landrat Michael Schünemann. Ideen, Aktionen oder auch Fragen können an
„Holzminden ohne Krankenhaus geht nicht. Jede Spende zählt und jeder kann eine Spendenquittung erhalten“, sagt Johannes Hofmeister vom Förderverein ausdrücklich. Auch die Mitarbeiter stehen hinter der Spendenaktion und bedankten sich über ihre Vertreter Renate Mücke und Dirk Schwuchow bei den Initiatoren. „Die Mitarbeiter leisten einen wichtigen Beitrag. Und jeder einzelne Mitarbeiter ist wichtig“, erklärt Susanne Joppe von der Pflegedirektion.
Alle Aktionen, wichtige Informationen und den aktuellen Spendenstand gibt es auf der Website www.holzminden-kann-mehr.deund auf Facebook.