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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (lbr). Es war ein beeindruckendes Bild auf dem Marktplatz Holzminden am heutigen Samstagmittag: Um kurz vor 12 Uhr trafen sich zahlreiche Menschen geschmückt mit Plakaten, Fahnen, bedruckten Shirts und Transparenten und zeigten Haltung gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Ein breites Bündnis aus mehr als 30 Organisationen, Parteien und Verbänden standen hinter der Veranstaltung, die durch Juliane Krik-Siebke, Jan Philipp Rüßmann und Klaus-Dieter Bollmann organisiert wurde. Das Motto der Veranstaltung war "Holzminden ist bunt". 

Zu Beginn gab es eine Kundgebung mit Christian Belke, Michael Schünemann, Superintendentin Christiane Nadjé-Wirth, Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps, Minister Christian Meyer, Heike Leupold-Schröder und Antje Knust für „Omas gegen Rechts“, Carl-Otto Künnecke, Karolin Kleinschmidt, Elke Leukel vom Seniorenrat und Paul Rieger für den Jugendrat Holzminden. „Es spielt keine Rolle, woher wir kommen, wer wir sind oder was wir haben. Wir sind alle Menschen und das ist nicht verhandelbar“, sagte Christian Belke und ergänzte: „Worte wie Massendeportierung und Remigration gehören nicht in unsere Gedanken oder in den Sprachgebrauch. Es heißt, die Würde des Menschen ist unantastbar und nicht die Würde der Deutschen!“ Holzmindens Bürgermeister schloss seine Rede mit den Worten von Franz Kafka: „Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.“

Anschließend sprach Landrat Michael Schünemann an die 2400 Demonstranten. „Demokratie hat nicht immer die eine Lösung parat. Demokratie heißt auch mal zu streiten und vor allem auch Streit aushalten“, erklärte er und sagte mit Nachdruck: „Extremismus, Rassismus und Antisemitismus haben bei uns keinen Platz. Zeigen Sie Haltung - Holzminden ist bunt.“ Darauf folgte Superintendentin Christiane Nadjé-Wirth als Vertreterin für alle Religionen. „Hier stehen heute tausende Menschen in bunten Farben. Die Sonne lässt unsere bunten Farben heute strahlen und wir sind hier, weil wir wollen, dass es auch so bleibt. Es macht mich stolz, in einem Land zu leben, wo die Menschenwürde an erster Stelle steht. Das müssen wir achten, verteidigen, aber auch feiern“, so die Superintendentin.

Für alle politischen Parteien sprachen sich der Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps und Minister Christian Meyer für einen breiten Schulterschluss aller demokratischen Kräfte aus. „Nazis haben in Holzminden keinen Platz“, brachte Schraps es auf den Punkt. Für die Omas gegen Rechts sprachen Sabine Leupold-Schröder und Antje Knust. Sie zitierten Aussagen aus dem rechten Geheimtreffen, welches im November 2023 in Potsdam stattfand.

Für die Arbeitgeber sprach Carl Otto Künnecke und für die Arbeitnehmer Karolin Kleinschmidt von der IG Metall Hameln. „Wir brauchen ein Willkommensamt und keine Ausländerbehörde“, so Künnecke und schloss mit den Worten: „Nicht ihr seid das Volk, sondern wir.“ Anschließend sprachen Paul Rieger und Elke Leukel gemeinsam für den Jugend- und den Seniorenrat Holzminden. „Seien Sie mutig. Positionieren Sie sich öffentlich und im privaten gegen Faschismus, Rechtsextremismus und demokratiefeindliche Sichtweisen.“

Nach der Kundgebung zogen die 2.400 Demonstranten durch die Straßen von Holzminden. Alles verlief laut Angaben der Polizei friedlich und vorbildlich.

Video: zir

 

 

Demo für Demokratie: 2400 Menschen zeigen, wie bunt Holzminden ist Mehr hier: https://www.holzminden-news.de/region-aktiv/13626-demo-fuer-demokratie-2400-menschen-zeigen-wie-bunt-holzminden-ist

Gepostet von Holzminden News - www.holzminden-news.de am Samstag, 27. Januar 2024
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