Holzminden (red). Zur DGB-Veranstaltung auf dem Marktplatz in Holzminden war auch der WEISSE RING Holzminden gebeten worden, seine Tätigkeit zu präsentieren. Zwar sind die ehrenamtlich Tätigen der Opferhilfeorganisation im Wesentlichen mit der Beratung und Unterstützung als Folge von „echten“ Kriminalfällen tätig. Jedoch ist in der Präventionsarbeit nun vermehrt auf Bereiche zu achten, in denen es um Hass und Hetze bis hin zu verbalen und körperlichen Angriffen gegenüber Beschäftigten in geschäftlichen und öffentlichen Bereichen geht.
Nach wie vor stehen jedoch bei der Opferhilfearbeit Betrugsdelikte sowie psychische und körperliche Gewalt bzw. Drohungen in persönlichen Beziehungen im Vordergrund. Daher wurden am Stand des WEISSEN RING überwiegend allgemein Tipps und Hinweise auf seine kostenlosen Hilfemöglichkeiten gegeben. „Man soll wissen, dass man uns hier hat,“ erklärten Manuela Schäfer, Katja Schmidt und Christel König den Besuchern auf dem Markt.
Den Opfern zuhören, zu Polizei, Gerichten und Behörden zu begleiten, bei Opferentschädigungsanträgen zu helfen oder auch mit kurzfristigen finanziellen Beträgen zu unterstützen, zählen zu den wesentlichen Aufgaben seit fast 50 Jahren. Zudem rückt immer stärker die vorbeugende Aufklärung in den Vordergrund.
Erreichbar ist der WEISSE RING telefonisch unter der bundesweiten Telefonnummer 116 006, dann auch persönlich vor Ort, per Internet unter www.weisser-ring.de sowie über die sozialen Medien. Alles geschieht streng vertraulich, kostenlos und selbst online anonym. Der WEISSE RING finanziert sich ganz überwiegend von Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
Foto: WEISSER RING