Silberborn (sst). Vergangenen Freitagmorgen initiierten Vertreter der Niedersächsischen Landesforsten ein Treffen im Mecklenbruchmoor in Silberborn zur offiziellen Freigabe eines verbesserten Rundweges des Moores. Lars Metje, der Revierleiter, sowie Wolf Ebeling als Forstamtsleiter Neuhaus berichteten über jenen neuen Wanderweg: „Das Forstamt Neuhaus hat einen neuen Trampelpfad geschaffen, der neben einem oft genutzten Wirtschaftsweg platziert ist. Dadurch konnten wir das Spannungsfeld zwischen Wanderern und Forst entzerren.“
Die Grundproblematik bestand darin, dass durch die Forstmaschinen die Wanderwege über viele Meter sehr matschig wurden. Dieser Wirtschaftsweg ist zudem die einzige Verbindung zwischen den Revieren, weshalb ansonsten durch Silberborn gefahren werden müsste, was wiederum zu Schmutz auf den Straßen führt. Mittels des separaten Weges als Alternative kann die Route aber wieder gut belaufen werden. Als Initiator dieses Projektes gilt auch Wolf Deipenwisch, der Mitbegründer des Runden Tisches ist und welcher im Austausch mit dem Forstamt steht. Da der neue Wanderweg parallel zum Wirtschaftsweg verläuft, ändert sich an der 7,8 kilometerlangen Wanderstrecke, die sogenannte „Lebensraum Route Mecklenbruch“, nichts. Aufgrund der vergangenen Witterungsverhältnisse ist der neue Wanderweg selbst an einigen Stellen etwas matschig, die Förster sind allerdings zuversichtlich, dass sich dies im Sommer mit hohen Temperaturen legen wird.
Um jenen Weg bestreiten zu können, muss eine Holzbrücke überquert werden, die die Sollinger Forstwirte im Frühjahr erbaut haben und am Freitagmorgen zeremoniell mit einem roten Band eröffneten. Dieses Band wurde von Lars Metje sowie dem Silberborner Wolfgang Peter, der sich selbst als Wegewart der Stadt Holzminden im Hochsolling bezeichnet, feierlich zerschnitten. Der Ortsbürgermeister Silberborns Peter Penke-Wevelhoff bedankt sich in diesem Zuge für die gelungene Lösung des neuen Wanderweges. Auch Timo Illig und Alicia Wiatr von der Touristinformation Neuhaus/Silberborn erhoffen sich eine Steigerung der Attraktivität des Moores. Als zukünftig weitere Maßnahmen betont der Pressesprecher der Niedersächsischen Landesforsten Michael Rudolph die „Renaturierung“, denn es sei viel schöner, durch Bestände der Natur zu laufen, statt auf künstlichen Wegen. Dabei solle so wenig wie möglich in die Natur eingegriffen werden. Durch den neuen Wanderweg können sich die 6000 bis 8000 jährlichen Besucher weiterhin auf eine schöne Route durch das Mecklenbruchmoor freuen.
Fotos: sst