Fürstenau (red). Von den Meisterdetektiven, Sherlock Holmes und Watson, wurden 14 Kinder vom 1. bis 4. Schuljahr begrüßt. Zuerst musste geklärt werden, wer neben wem seine Luftmatratze ausrollt und seinen Schlafsack ausbreitet. Die letzten waren noch auf der Suche nach ihrem Lieblingsplatz, da wurden den ersten schon die Füße bemalt und die Fußabrücke abgenommen. Nach dieser recht lustigen Angelegenheit bekam jeder seinen Detektivausweis und dann konnte es auch schon losgehen. Voller Tatendrang und mit Handschellen und Lupen bewaffnet machten sich die Spürnasen auf die Suche nach den verschwundenen Juwelen, sie folgten den Fußspuren, zeigten Passanten, die gerade auf dem Weg zum PUBILC VIEWING waren, ihren Ausweis und befragten sie als Zeugen, und fanden schließlich ein Säckchen mit den glänzenden Glitzersteinen im Vogelhäuschen, in der Küche fanden sie weitere Spuren, essbare aus Käse und gebackene.
Inzwischen längst dunkel geworden leuchteten in den aus Decken und Tischen gebauten Buden die Stirn- und Taschenlampen und steigerten die Spannung der Krimigeschichten noch ein wenig mehr. Erst als die ersten müde wurden, verkrochen sich alle in ihre Schlafsäcke und dort wurde solange gelesen, bis die Augen zufielen und das dauerte bei einigen wirklich erstaunlich lange. Nach einem leckeren Frühstück am nächsten Morgen musste dann noch ein letzter Fall gelöst werden. Jetzt war echter Spürsinn gefragt, denn hier fehlte ein Schlappen, dort ein blauer Socken und schließlich blieb auch noch ein grauer übrig. Natürlich haben alle Kinder die Nacht durchgemacht, geschlafen haben nur Sherlock Holmes und Watson.
Foto: Hildegard Speith