Höxter (TKu). Das hätten die Huxaria-Hexen selbst nicht für möglich gehalten: 1000 Euro sind beim Bürgerfrühstück der Hexen als Spendenerlös für das Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter zusammen gekommen. Den symbolischen Scheck übergab nun der Vorstand der Huxaria-Hexen auf der Weserscholle in Höxter - da, wo das Bürgerfrühstück fast zwei Wochen zuvor stattgefunden hat. Mit großer Freude nahm die Vorsitzende des Fördervereins des Frauenhauses, Hedwig Mellwig, den symbolischen Scheck entgegen.
"Es war uns ein Herzensanliegen, das Frauen- und Kinderschutzhaus zu unterstützen – Von Frauen für Frauen!", sagte die Vorsitzende der Huxaria-Hexen, Simone Kube, bei der Übergabe des symbolischen Schecks und ergänzt: „Einmal im Jahr veranstalten wir als einziger rein weiblicher Karnevalsverein im Kreis Höxter eine Benefizaktion für einen guten Zweck in der Region“, so die Vorsitzende weiter. Die Wahl fiel diesmal auf das Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter mit seinen acht Plätzen für Frauen und zehn für Kinder, die gut ausgelastet seien, wie Hedwig Mellwig erklärt. Seit ganz genau 30 Jahren bietet das Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter Frauen und ihren Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, einen sicheren Zufluchtsort und umfassende Unterstützung. Es wurde 1994 durch den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) im Kreis Höxter gegründet.
Die Finanzierung über das Land und den Kreis Höxter reiche nicht aus, weshalb der 1998 ins Leben Förderverein auf Spenden angewiesen sei, erklärt Mellwig. Diesem gehören aktuell etwa 100 Mitglieder an. Das Spendengeld komme den Frauen und Kindern direkt zu Gute, die meist nur mit ihren Kleidern am Leib vor der Türe stünden, ohne weiteres Gepäck und Wechselkleidung, führt die Fördervereinsvorsitzende weiter aus. Das floss in der Vergangenheit außerdem in die Neubeschaffung von Möbeln, Matratzen und Bettwäsche sowie Spielsachen für drinnen und draußen. Auch eine neue Küche sowie ein Kleinbus konnten dank der Hilfe des Fördervereins und durch Spenden angeschafft werden.
Foto: Thomas Kube