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Mittwoch, 30. Oktober 2024 Mediadaten
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Holzminden (red). Bei drei Rindern aus einem Bestand im Landkreis Holzminden ist gestern die Blauzungenkrankheit festgestellt worden. Das teilt das Veterinäramt des Landkreises Holzminden mit. Die Blauzungenkrankheit ist eine anzeigepflichtige, virusbedingte  Tierseuche. Empfänglich für das Virus sind Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen. Aber auch Lamas, Alpakas oder wiederkäuende Wildtiere können erkranken. Für Menschen oder andere Tiere besteht keine Gefahr. Der Verzehr von Milch- und Fleischprodukten ist völlig unbedenklich.

Das Blauzungenvirus, kurz BTV, wird nicht direkt über den Kontakt von Tier zu Tier verbreitet, sondern die Übertragung erfolgt durch den Stich kleiner blutsaugender Mücken, sogenannter Gnitzen. Das BTV vom Serotyp 3 wurde im September 2023 erstmals in den Niederlanden festgestellt und hat sich seitdem schnell ausgebreitet.  

Das neue BTV-3-Virus verursacht besonders bei Schafen schwere Krankheitserscheinungen und hohe Sterblichkeit. Typisch sind hohes Fieber und eine Schwellung der Maulschleimhäute sowie der Zunge. Damit verbunden kommt es zu vermehrtem Speichelfluss und Schaumbildung vor dem Maul. Die namensgebende Blaufärbung der Zunge tritt jedoch nur selten auf. Rinder erkranken weniger häufig und die Krankheitsverläufe sind deutlich milder. Bei diesen Tieren werden in erster Linie Milchrückgang sowie gelegentlich Lidschwellungen, Entzündungen der Maulschleimhaut und Zitzenverfärbungen beobachtet. 

„Die Impfung bietet derzeit den einzigen effektiven Schutz vor klinischen Symptomen und der Ausbreitung der Krankheit“, so Dr. Anke Rothe, Leiterin des Bereiches Verbraucherschutz und Tiergesundheit des Landkreises Holzminden. Seit Juni 2024 stehen drei neu entwickelte Impfstoffe gegen das BTV-3-Virus zur Verfügung, deren Anwendung das Bundesministerium durch eine Eilverordnung ermöglicht hat. Bei Schafen und Ziegen übernimmt die Tierseuchenkasse Niedersachsen auf Antrag einen Teil der Impfkosten. Das Veterinäramt empfiehlt allen Haltern von empfänglichen Tieren dringend, ihre Tiere impfen zu lassen.  

Zusätzlich können Insekten abwehrende Mittel eingesetzt werden, die Tiere vor Mückenangriffen zu schützen. Allerdings bieten diese sogenannten Repellentien keinen hundertprozentigen sicheren Schutz vor der Infektion, auch weil der Abwehreffekt nur zeitlich begrenzt anhält. 

Bereits seit dem ersten Ausbruch einer BTV-3-Infektion im Oktober 2023 in Niedersachsen gelten für Tierhalter empfänglicher Tiere Beschränkungen für das Verbringen von Tieren und Zuchtmaterial. Für die Tierhalter von Wiederkäuern im Landkreis Holzminden ändert sich durch den ersten Ausbruch hieran nichts. Tierhalter können sich auf der Homepage des Landkreises Holzminden über einen Link zum LAVES, Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, über die aktuellen Verbote und Beschränkungen informieren.

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