Holzminden (r). Die Auszubildenden zur Sozialpädagogischen Assistentin bzw. zum Sozialpädagogischen Assistent der Georg-von-Langen-Schule, Berufsbildende Schulen Holzminden, haben für ihre Praxis am Workshop zum Thema „Wasser“ der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ teilgenommen. Die Dozentin Melanie Hecker war für die Auszubildenden in die BBS Holzminden gekommen. Zugeschnitten auf Kindergärten und Kindertagesstätten lernten die Azubis hier Experimente, die direkt in die Praxis umgesetzt werden können.
Wie viele Wassertropfen passen auf eine 1-Cent-Münze? Welche Eigenschaften hat Wasser, so dass dies gelingt? Wie lässt sich ein Glas Wasser mit der Öffnung nach unten halten, ohne dass etwas hinausläuft? Einen Vormittag konnten die Teilnehmer diese Experimente durchführen und die physikalischen Grundkenntnisse wie die Oberflächenspannung kennen lernen. Naturwissenschaftliche Phänomene sind so faszinierend, dass auch alle Auszubildenden verblüfft waren. Mit einfachen Mitteln und alltäglichen Gegenständen lernten sie, die Inhalte auch Kindern näher zu bringen.
Die Sozialpädagogischen Assistenten haben bei diesem Workshop für ihre spätere Berufstätigkeit viel gelernt. Die Fachlehrerin, Oberstudienrätin Jutta Tegtmeier, weiß, dass Berufsorientierung schon im Kindergarten beginnt: „Mit den einfachen Experimenten lässt sich bereits bei den Kindern der Blick schärfen. Die Beobachtungen bei naturwissenschaftlichen Phänomen sind eine wichtige Voraussetzung den Wissensdurst anzuregen.“
Sozialpädagogische Fachkräfte sind in Kindertagesstätten (KiTa) eingesetzt. Sie sind heute sehr gesucht und viele Stellen in Kindertagesstätten können schon heute nicht besetzt werden. Auch im kommenden Schuljahr bietet die Georg-von-Langen Schule, Berufsbildende Schulen Holzminden, wieder die zweijährige Berufsausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin bzw. zum Sozialpädagogischen Assistent an.
Die zweijährige schulische Ausbildung enthält integrierte, ausgiebige Praxisphasen, so dass Theorie und Praxis gleichermaßen gelernt werden. In der schulischen Ausbildung lernen die Auszubildenden unter anderem die Grundlagen der Persönlichkeitsentwicklung, pädagogische und psychologische Aspekte bei der Arbeit mit Kindern, die Basis zwischenmenschlicher Beziehungen und die Dynamik bei Gruppenprozessen.
Die praktische Ausbildung erfolgt unterrichtsbegleitend in Kindertagesstätten in Holzminden und Umgebung. Aufnahmevoraussetzung für die Klasse I ist der Sekundarabschluss I – Realschulabschluss. Schüler mit allgemeiner Hochschulreife oder der Fachhochschulreife können die Ausbildung verkürzen und direkt in die Klasse II der Ausbildung einsteigen.
Anmeldungen für diese zweijährige Berufsausbildung werden an der BBS Holzminden noch angenommen. Informationen sind über den Abteilungsleiter Nils-Peter Kriegel (Telefon 05531 / 9378 – 31) oder über die Teamleiterin Jutta Tegtmeier (E-Mail:
Fotos: BBS Holzminden
