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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten
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Hannover (red). Die Verkehrsminister der Länder haben auf der heutigen Sonder-Verkehrsministerkonferenz eine Entscheidung zur Preisgestaltung des Deutschlandtickets getroffen. Zum 1. Januar 2025 soll der Preis des beliebten Tickets auf 58 Euro angepasst werden. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies äußerte sich zufrieden mit dem gefundenen Kompromiss, auch wenn er sich eine andere Lösung gewünscht hätte.

Lies betonte, dass die Entscheidung die langfristige Sicherung des Tickets bedeute. Die Finanzierung sei für das Jahr 2025 und weit bis ins Jahr 2026 gewährleistet. „Wir hätten uns als Land Niedersachsen ein Stufenmodell vorstellen können – 54 Euro im Jahr 2025 und 58 Euro im Jahr 2026. Das wäre für uns die bessere Lösung gewesen“, so Lies. Dennoch habe Niedersachsen dem Kompromiss zugestimmt, um den Fortbestand des Tickets nicht zu gefährden.

Lies kritisierte jedoch die Zurückhaltung des Bundes bei der Preisgestaltung und betonte, dass die Verantwortung für das Deutschlandticket von Bund und Ländern gemeinsam getragen werde.

Trotz der Preiserhöhung sieht Lies das Deutschlandticket als eines der größten verkehrspolitischen Erfolge der letzten Jahrzehnte. Er wies darauf hin, dass neben der Preisfrage die Verbesserung des ÖPNV-Angebots, insbesondere in ländlichen Regionen, von zentraler Bedeutung sei. „Mobilität wird immer mehr zu einem entscheidenden Faktor der Daseinsvorsorge, genauso wie ärztliche Versorgung oder bezahlbarer Wohnraum“, erklärte Lies.

Zudem forderte er eine Anpassung der Sockelfinanzierung, die aktuell bei 3 Milliarden Euro liegt und hälftig von Bund und Ländern getragen wird. Diese Summe sei bereits zum Start des Tickets zu niedrig angesetzt gewesen. „Wir müssen an einer Dynamisierung arbeiten“, so Lies abschließend.

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