Holzminden (r). Die Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte tagt am 26. und 27. Mai im Gemeindehaus der Luther-Kirchengemeinde in Holzminden. Die Vorträge sind öffentlich und kostenlos. Gäste sind herzlich willkommen, im Besonderen am Samstag um 19.30 Uhr zum Beitrag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Thomas Kaufmann aus Göttingen zum Thema „Städtische Reformationen in Norddeutschland“.
Die Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte fördert die Erforschung der Kirchengeschichte Niedersachsens. Die Mitglieder kommen einmal im Jahr an wechselnden Orten zur Jahrestagung zusammen. Neben Vorträgen und Diskussionen werden geführte Exkursionen zu kirchengeschichtlich wichtigen Stätten der Umgebung angeboten. So beginnt die Tagung in Holzminden mit einer historischen Stadtführung mit Stadtarchivar Dr. Matthias Seeliger. Treffpunkt für alle Interessierten ist um 12.45 Uhr auf dem Kirchplatz vor der Lutherkirche.
Den Vorsitz der Gesellschaft hat aktuell Superintendent Dr. Thomas Kück aus Stade. Inhaltlich regt die Gesellschaft Arbeiten zur Kirchen- und Religionsgeschichte einzelner Orte und Landesteile an und unterstützt historische Arbeiten auf diesem Gebiet. Dabei beschränkt sich das Interesse nicht auf die Kirchen im heutigen Niedersachsen, sondern erstreckt sich auch auf kirchliche und kulturelle Beziehungen zu benachbarten Territorien. Bei der zweitätigen Tagung in Holzminden wird entsprechend auch die „Reformation auf der anderen Seite der Weser rund um die Reichsabtei Corvey“ in den Blick genommen. Dazu referiert Prof. Dr. Christian Peters aus Münster am Samstag um 15.00 Uhr. Mit den „Zisterzen Amelungsborn, Riddagshausen und Mariental“ beschäftigt sich Prof. Dr. Inge Mager aus Hamburg in ihrem Beitrag um 16.45 Uhr.
Das Gesamtprogramm für die Tagung ist im Internet unter www.kirchenkreis-holzminden-bodenwerder.de zu finden. Für Rückfragen steht Superintendent Ulrich Wöhler unter 05531 / 3397 zur Verfügung. Eine Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen ist nicht notwendig.
Foto: Adrienne Lochte/ Akademie der Wissenschaften zu Göttingen