Holzminden (red). Am Freitag, 15. Februar, stehen ab 20 Uhr Michael Reiß (b), Klaus Wenderoth (p), Helmut Schäfer (ts) und Jörg Damm (dr) auf der Bühne. Ihre Formation nennt sich „Fables of Jazz“, und genau diesen – den legendären Größen des Jazz – ist ihr Programm gewidmet. Auf der Setlist stehen Werke von Charles Mingus, Thelonious Monk, George Gershwin und Cole Porter. Seit vielen Jahren sind die Musiker in unterschiedlichen Formationen aktiv und widmen sich insbesondere den Großmeistern, die die Entwicklung des Jazz nachhaltig geprägt haben.
Alles begann mit Charles Mingus. Ursprünglich hatte Helmut Schäfer, musikalischer Leiter, Manager und Moderator der Band, im April 2016 nur einige Musikerfreunde zum Jammen eingeladen – „als Zeitvertreib in den Ferien“. Doch die Idee, sich intensiv mit einem herausragenden Jazzmusiker zu beschäftigen, entwickelte sich schnell zu einem festen Konzept. Den passenden Bandnamen fand Klaus Wenderoth. Aus den meist für größere Besetzungen geschriebenen Mingus-Kompositionen entwickelte das Quartett sein eigenes Programm. Komplexe Harmonien und anspruchsvolle Strukturen schrecken die Musiker nicht ab – allerdings werden die berüchtigten Wutausbrüche von Mingus nicht kopiert. Helmut Schäfer wird das Publikum mit seiner Konzertmoderation durch den Abend führen.
Das Thelonious Monk-Programm führte die Band im April 2018 nach Russland. Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Städtepartnerschaft Kassel-Jaroslawl“ trat sie in mehreren Clubs sowie in einem Kindertheater auf und fand auch bei einem sehr jungen Publikum großen Anklang – trotz der eher wenig eingängigen Harmonien Monks.
Im April 2019 präsentierte die Band auf Einladung des Fördervereins Kasseler Jazzmusik ihr George Gershwin-Programm im neuen Saal des Schlachthofs Kassel. Die „Fables of Jazz“ bewiesen eindrucksvoll, dass für Orchester geschriebene Werke wie „Rhapsody in Blue“ auch in Minimalbesetzung ihre Wirkung entfalten können.
Auch das Werk von Cole Porter gehört zum Repertoire der Band. Ein besonderes Highlight des Programms ist die Möglichkeit, nicht nur seine Musik, sondern auch die Künstlerpersönlichkeit dieser Jazzlegende näher kennenzulernen.
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Foto: Fables of Jazz