Landkreis Holzminden (ber). Seit Mitte 2023 soll die semi-stationäre Geschwindigkeitsmessanlage „Holga“ im Landkreis Holzminden für mehr Sicherheit sorgen. „Das neue Gerät soll für mehr Sicherheit auf den Straßen des Landkreises sorgen und nicht, wie gern angenommen wird, unsere Finanzen aufbessern“, führte Landrat Michael Schünemann bei der Inbetriebnahme im Jahr 2023 aus. Platziert wird der Messanhänger im gesamten Landkreis Holzminden inner- und außerorts immer wieder an unterschiedlichen Stellen für jeweils eine Woche.
Doch wie viele Verkehrsverstöße hat „Holga“ im Jahr 2024 eigentlich festgestellt? Die Redaktion hat beim Pressesprecher des Landkreises Holzminden, Peter Drews, nachgefragt. Demnach hat die semi-stationäre Geschwindigkeitsmessanlage im vergangenen Jahr rund 6.234 Verkehrsverstöße aufgenommen. Absolut betrachtet hat sich die Anzahl der Verstöße im Vergleich zum Jahr 2023 somit etwa verdoppelt, doch war „Holga“ im Jahr 2023 erst ab Juni im Einsatz, sodass ein ganzjähriger Vergleich nicht möglich ist.
Bußgelder und Verwarnungen bringen über 400.000 Euro ein
Durch die erfassten Verstöße konnte der Landkreis Holzminden im Jahr 2024 insgesamt 428.808,65 Euro generieren. Etwa 262.000 Euro entfielen auf Bußgelder, rund 166.000 Euro auf Verwarnungsgelder. Dabei handelt es sich um einen fließenden Wert, da zu Jahresbeginn möglicherweise noch offene Forderungen aus dem Vorjahr verarbeitet wurden.
Technik funktionierte größtenteils reibungslos
Laut Mitteilung des Landkreises kam es im vergangenen Jahr lediglich zu kleineren technischen Problemen, die jedoch zeitnah durch den Hersteller behoben wurden. Ausfälle der Anlage gab es ansonsten nicht.
Foto: Landkreis Holzminden