Holzminden (red). Pünktlich zum Ferienbeginn lädt das Collegium Cantorum am 30. Juni um 19.30 Uhr in die Stadthalle Holzminden zu einem besonderen Konzerterlebnis ein. Sechs Konzertchöre sind der Einladung nach Holzminden gefolgt und versprechen eine Präsentation der Vielfalt ihrer aktuellen Konzertprogramme. In gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Collegium Cantorum haben die Ensembles ihr hervorragendes musikalisches Können und Zusammenspiel bereits unter Beweis gestellt, bzw. sind diese für die nahe Zukunft fest geplant.
So freuen sich die Sängerinnen und Sänger über ein Wiedersehen mit dem Madrigalchor Brakel. Unter der stellvertretenden Leitung von Lea Martensmeier wird der Chor Auszüge aus der „Petite Messe solennelle“ von Giacomo Rossini darbieten. Für November 2019 steht mit dem „Requiem“ von Franz von Suppé erneut ein gemeinschaftliches Chorprojekt mit dem CC auf dem Programm.
Eine schöne Freundschaft ist auch mit dem Konzertchor Vocale aus Steinheim entstanden. Im Jahr 2016 wurde gemeinsam in einem Adventskonzert neben Kantaten von Bach und Homilius auch John Rutters „Magnificat“ aufgeführt. Nun bringen die Mitglieder ein besonderes Programm mit keltischen Liedern und Balladen zum Chorfest mit, ein kleiner Vorgeschmack auf ihr Konzert im November in Steinheim.
Natürlich darf bei diesem Festival auch die Capella Vocalis Luther aus Holzminden nicht fehlen. Hanzo Kim und das Ensemble werden u.a. Stücke aus „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms, aber auch des litauischen Komponisten Vytautas Miškinis präsentieren.
Noch relativ unbekannt dürfte dem Holzmindener Publikum die Messiaskantorei Hannover sein. Mit ihrem Leiter Guido Mürmann folgen sie der musikalischen Tradition der Kantoreien, wagen aber auch immer wieder Erstaufführungen moderner Literatur, neue Konzertformate und arbeiten erfolgreich auf dem Gebiet der Musikvermittlung besonders mit Kindern und Jugendlichen. Das Collegium Cantorum wird gemeinsam mit der Messiaskantorei Hannover und dem Göttinger Symphonieorchester im November dieses Jahres das ergreifend aktuelle und musikalisch faszinierende Oratorium „A child of our time“ des englischen Komponisten Michael Tippett in Holzminden und Hannover aufführen.
Neben der eigenen Darbietung von Werken von Edward Elgar, Johann Pachelbel und Felix Mendelssohn bilden die von beiden Chören und gemeinsam mit den Romsey Singers intonierten Spirituals aus diesem Oratorium ein eindringliches Bekenntnis für Toleranz und Menschlichkeit.
In Kooperation mit dem ebenfalls von Wolfgang Tiemann geleiteten Motettenchor Paderborn führte eine Konzertreise das Collegium Cantorum 2017 nach Romsey/Southampton. Jetzt weilen die "Romsey Singers" mit ihrem renommierten Leiter Philip Lawson zum Gegenbesuch in Holzminden und Paderborn.
Im Jahr ihres 50jährigen Chorbestehens ist es eine besondere Freude, nun auch in unserer Region zusammen einige Konzerte zu veranstalten. Die drei Chöre lassen in unterschiedlichen Zusammenstellungen geistliche und weltliche Musik verschiedener Epochen erklingen.
Aber natürlich dürfen auch eigene Arrangements des Grammy Preisträgers Philip Lawson nicht fehlen. Einen weiten musikalischen Bogen und fröhlichen Schlusspunkt setzt z.B. die Interpretation des Songs „Under the sea“ aus dem Disney-Trickfilm „Arielle“ . Eva Schüttler, Dozentin für Korrepetition an der Hochschule für Musik Detmold, begleitet die Sängerinnen und Sänger am Flügel.
Als Gastgeber führen Annekatrin Pierskalla und Wolfgang Tiemann durch den Konzertabend. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zur Deckung der Unkosten bittet der Verein jedoch herzlich.
Foto: Privat