Holzminden (red). Am Samstag steht die Frage „Was geht auf dem Dorf?“ im Mittelpunkt des ARD-Reportermagazins „neuneinhalb“. Für die Sendung wurde Dr. Jan Schametat, Jugendforscher und Regionalreferent des Zukunftszentrums Holzminden-Höxter (ZZHH) an der HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen, interviewt. Die Ausgabe läuft um 8.45 Uhr in der ARD und ist anschließend in der Mediathek abrufbar.
Schametat spricht darin über Berufsorientierung von Jugendlichen in ländlichen Regionen. Im Fokus stehen Themen wie der demographische Wandel und die sogenannte Bildungswanderung. Zugleich geht es darum, welche Faktoren das Leben auf dem Land für junge Menschen attraktiv machen können.
In seinen aktuellen Forschungsprojekten untersucht der Jugendforscher, was Jugendliche in ihrer Heimatregion hält und wie sich räumliche Ungleichheiten auf Berufsentscheidungen auswirken. In seiner Dissertation „Lebenslaufentscheidungen und Berufsorientierung von Jugendlichen in ländlich-peripheren Räumen“ betont er, dass Berufsorientierung mehr sei als die reine Suche nach einem passenden Beruf. „Insbesondere die Lebenswelt und die persönlichen Wünsche der Jugendlichen – auch jenseits ihrer beruflichen Interessensprofile – müssen in Unterstützungsangeboten stärker berücksichtigt werden“, so Schametat.
Sein Fazit: Jugendliche wollen vor allem dort bleiben, wo sie eingebunden sind und ernst genommen werden. Dabei zeigen sie großes Engagement – allerdings häufig in anderen Formaten als die Erwachsenen.hema nennt?
Foto: HAWK