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Freitag, 29. November 2024 Mediadaten
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Schweden/Holzminden (r). Dunkel war es, als sich die 56 – köpfige Gruppe um Kirchenkreisjugendwart Heiko Zufall und Diakon Hendrik Bahrenburg am 30. Juni gegen Mitternacht auf den Weg nach Schweden machte. Genauer gesagt auf den Weg an den See Försjön im wunderschönen Småland. Dies war das letzte Mal für 15 Tage, dass die 12- bis 16-Jährigen und ihre Teamer eine wirkliche Nacht sehen sollten. Hoch im Norden wird es um die Zeit von Mittsommer nie wirklich dunkel.

Anlass für die Reise war die diesjährige Outoortour der Evangelischen Jugend Holzminden - Bodenwerder, die in diesem Jahr nicht wie gewohnt an die Plöner Seenplatte führte, sondern ihre Fühler weiter in die Ferne ausstreckte. In Schweden angekommen erwartete die Jugendlichen dann Outdoor-Erlebnis pur. Der Ferienhof Klinten, auf dem das Camp aufgeschlagen wurde, liegt direkt an den Ufern des Sees, der zu einer der Hauptattraktionen der Freizeit werden sollte. Man konnte ihn nicht nur mit Boot und Kanu erkunden, nach Sprung von einer mehreren Metern hohen Klippe in ihm baden oder angeln, sondern auch - dem schwedischen Jedermannsrecht folgend - auf einer seiner zahlreichen Inseln unter dem Sternenhimmel übernachten. Auf Wanderungen wurde die 50 Meter tiefe Felsspalte Skurugata erforscht, in der laut Legende ein Troll sein Unwesen getrieben haben soll, und auf Tagesausflügen die historische Holzstadt Eksjö, der mittelalterliche Bergwerksstollen Kleva Gruva und der Katthult Hof, auf dem viele der Jugendlichen sich mit leuchtenden Augen in Ihre Kindheit mit Michel aus Lönneberga zurückversetzt fühlten. Auch die Hafenstadt Kalmar und eine frühmittelalterliche Museumsburg auf der Insel Öland, mit Bogenschießen und Handwerk zum Ausprobieren standen mit auf dem Programm.

Doch auch das Camp selbst bot so manches. In Andachten wurde über das eigene Leben, Freunde, Erwachsenwerden und Gott gesprochen, es fand Spiel- und Sportprogramm wie z.B. Planspiele, Quizshows und „Jugger“ statt und bei Mutproben trauten sich manche sogar an den „Sureströmming“, einer intensiv faulig stinkenden, schwedischen Fischspezialität. „Es ist komisch, wie kurz sich so zwei Wochen anfühlen, obwohl jeder einzelne Tag so unglaublich lang war,“ resümierte eine Teilnehmerin leicht wehmütig, als es in der Nacht des 14.07. mit zahllosen neuen Erfahrungen, Eindrücken und Freunden wieder gen Heimat ging. Andere fragten, ob sie sich schon für nächstes Jahr anmelden könnten. Dann auch gerne als Teamer."

Foto: Evangelische Jugend Holzminden

 

 

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