Holzminden (hk). Pünktlich am ersten Verkehrstag um 10:30 Uhr hat der neu eingerichtete Landesbus Südniedersachsen den Holzmindener Bahnhof verlassen. Die neue Linie 500 ist als Ergänzung zum bestehenden Zugverkehr der RB84 (NordWestBahn) eingerichtet worden und verbindet fortan die beiden Bahnhöfe in Holzminden und Stadtoldendorf mit dem Bahnhof in Kreiensen.
Damit alle umsteigenden Fahrgäste einen stündlichen Zuganschluss ab Kreiensen nach Hannover und Uelzen mit Anschluss bis Hamburg haben, verkehrt der Bus ab sofort auf dieser Strecke und hat dabei lediglich die drei Bahnhöfe als Haltepunkte. Erste Abfahrt in Holzminden ist werktags um 08.30 Uhr, der letzte Zug startet dort dann um 21.30 Uhr.
Die letzte „Rücktour“ aus Kreiensen startet dort um 22.29 Uhr. Der Bus hat zwischen dem Start- und Endpunkt rund eine Stunde Fahrtzeit. Die Ankunftszeiten bieten ausreichend Möglichkeit, in Kreiensen den Anschlusszug, etwa den Metronom nach Hannover, zu erreichen. Des Weiteren hat der Bus die Möglichkeit auf den verspäteten Zug bis zu 20 Minuten zu warten. Dadurch können lange Wartezeiten in Kreiensen vermieden werden. Auch an Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen verkehrt die neue Linie.
Allerdings sei der Landesbus nur eine vorübergehende Lösung mit langfristiger Perspektive auf den Ausbau der Bahnstrecke. Die einspurige Bahnstrecke von Holzminden nach Kreiensen bietet nur eine zweistündige Verbindung. Schon seit vielen Jahren kämpft die AG Bahn Bürgerinitiative für ein Begegnungsgleis auf der Höhe Arholzen. Damit könnte eine stündliche Verbindung geschaffen werden. Die Planungsvereinbarung dafür sei schon in Arbeit.
Der Landkreis wünsche sich vor allem eine Verbesserung auf der Schiene, erklärte Hans-Joachim Scholz, Vertreter der Landrätin Schürzeberg. Trotzdem sei der Landesbus ein erster Schritt zur Verbesserung der Verbindung in die Landeshauptstadt.
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