Landkreis Holzminden (red). Im ganzen Landkreis werden Freitababend von 18 bis 18:15 Uhr die Glocken der Kirchen und Kapellen in allen Dörfern und Städten läuten. Damit sollen erstmals in der Geschichte europaweit alle kirchlichen und säkularen Glocken gemeinsam zum Weltfriedenstag läuten und ein unüberhörbares Zeichen setzen. Hinter der Aktion steht ein Aufruf der Europäischen Kommission im Rahmen des Kulturerbe-Jahres. Die Evangelische Landeskirche Hannovers hat sich wie auch der Deutsche Städtebund dem Aufruf angeschlossen und die Kirchengemeinde gebeten, in das europaweite Glockengeläut einzustimmen.
In den Kirchengemeinden wird das Geläut gemeinhin als Einladung zu Gottesdienst und Andacht verstanden. Darum werden die kirchlichen Glocken auch als Einladung zu Friedensgebeten an zentralen Orten im Kirchenkreis verstanden. In Holzminden werden in der Luther- und in der Paulikirche die Türen zum Friedensgebet geöffnet sein, ebenso in Ottenstein und Polle, in Stadtoldendorf und in den Kirchen der Gemeinde Amelungsborn (Golmbach, Lütgenade und der Klosterkirche). In Lauenförde beginnt das Friedensgebet bereits um 17.40 und Ende mit dem Geläut. Im Holzminden beteiligt sich auch die katholische St.-Josef-Gemeinde am Friedensgeläut. Die Vereinten Nationen haben bereits 1981 den 21. September zum Weltfriedenstag ernannt.
Das Anliegen ist, „die Idee des Friedens sowohl innerhalb der Länder und Völker als auch zwischen ihnen zu beobachten und zu stärken“. Seit 2004 ruft der Ökumenische Rat der Kirchen weltweit zu diesem Tag auf.
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