Höxter/Holzminden (r). „Eine Genossenschaft ist eine sinnvolle Organisationsform für ein größeres gemeinschaftliches Wohnprojekt.“ So die Aussage von Dr. Andrea Töllner vom Forum gemeinschaftliches Wohnen bei ihrem Vortrag im historischen Rathaus in Höxter – im Rahmen des HAWK-Projektes TransZ. Aber ist eine Genossenschaft auch als Immobiliengesellschaft für die Entwicklung der Altstadt geeignet? Wer müsste daran beteiligt sein? Ist es möglich und sinnvoll, Gebäude in die Genossenschaft einzubringen, diese ggf. zu sanieren und dann zu vermieten? Und könnte diese Genossenschaft dann auch eine Möglichkeit zur Geldanlage in der Region darstellen? „Wir sehen in einer solchen Gesellschaft hervorragende Potenziale einerseits für die Lebensqualität in den Altstädten, aber andererseits auch für die Identifikation der Bürger/innen mit ihrer Stadt“, sagt Dr. Anke Kaschlik vom Projekt TransZ.
Deshalb wurde Christoph Gottwald, der beim Genossenschaftsverband/Verband der Regionen u.a. für die Betreuung von Immobilien-Genossenschaften zuständig ist, eingeladen, um diese und weitere Fragen zu beantworten. Am Mittwoch, 31. Oktober 2018, ab 18 Uhr, wird er über Möglichkeiten und Grenzen von Genossenschaften referieren. Diese Veranstaltung findet wieder im historischen Rathaus in Höxter statt. (In Nordrhein-Westfalen ist der 31. Oktober kein Feiertag, wie dieses Jahr erstmals in Niedersachsen.) Anschließend an den Vortrag gibt es wieder ausreichend Zeit für Nachfragen und Diskussion. Bei Bier, Wasser und Brezeln kann der Abend ausklingen und es können gemeinsam Ideen entwickelt werden. Weitere Informationen gibt es unter: www. genossenschaftsverband.de.
Dieser Vortrag schließt die öffentliche Vortragsreiche „Leerstand? Muss das sein??! Innovative Ideen und Projekte für die Entwicklung der Altstädte in Holzminden und Höxter“ ab, die im Rahmen des HAWK-Projekts TransZ stattgefunden hat. Neben konkreten Beispielen aus anderen Städten ging es dort um mögliche Organisationsformen von Projekten. Vor allem aber sollte damit Lust gemacht werden, sich mit der Altstadt auseinander zu setzen. Und es sollte gezeigt werden, was möglich ist, wenn sich Gleichgesinnte zusammentun.
„Wir hoffen auf eine rege Beteiligung auch bei diesem Vortrag, um in der nun angebrochenen zweiten Projekthälfte die bisher aufgekommenen Ideen für die Altstädte Holzminden und Höxter weiter konkretisieren und einiges umsetzen zu können“, fasst Jaqueline Schmidt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt TransZ zusammen. Neue Mitstreiter/innen in den Arbeitsgruppen sind jederzeit willkommen. Informationen zum Projekt und auch die Termine für Gruppentreffen finden Sie unter: www.transz.de
31. Oktober 2018, 18 Uhr, Höxter, Historisches Rathaus, Weserstraße 11
Genossenschaftsverband: Möglichkeiten und Grenzen einer Genossenschaft für die Immobilienentwicklung in der Altstadt Christoph Gottwald, Betreuung von Immobilien-Genossenschaften u.a.
Foto: HAWK