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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Höxter/Holzminden (r). Gemeinschaftliche Wohnprojekte werden immer beliebter auch in ländlichen Regionen und kleinen Städten. „Wir gehen davon aus, dass es auch in Holzminden und Höxter Interesse an gemeinschaftlichen Wohnprojekten gibt und dass diese ein Potenzial für die Entwicklung der Altstädte darstellen“, sagt Jaqueline Schmidt, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt TransZ der HAWK. Gemeinschaftliche Wohnprojekte gibt es für die unterschiedlichsten Gruppen und in den verschiedensten Organisationsformen. Denkbar sind beispielsweise Eigentümergemeinschaften, die die Gestaltung ihres Hauses gemeinsam entscheiden und gemeinsam einen Garten anlegen, aber auch echte Wohngemeinschaften, die am Abend gemeinsam kochen. Diesem breiten Spektrum der Möglichkeiten hat sich jetzt der Vortrag von Dr. Andrea Töllner vom Forum gemeinschaftliches Wohnen aus Hannover gewidmet. Vor rund 40 Gästen im historischen Rathaus in Höxter sprach sie über die Herausforderungen, Möglichkeiten und Organisationsformen gemeinschaftlicher Wohnprojekte. 

Das bundesweite Netzwerk mit Hauptsitz in Hannover verfügt über insgesamt 26 Regionalstellen und hat sich grundlegend zum Ziel gesetzt, durch vielfältige Angebote gezielt Akteure und Akteurinnen zusammenzuführen, um gemeinschaftliche Wohnprojekte auf den Weg zu bringen. Beispielsweise können durch die Angebote die Zielgruppen erreicht werden, die auf der Suche nach neuen Wohnformen sind, ob zur Miete oder im Eigentum. Darüber hinaus gelten die Angebote ebenfalls für Vertreter/innen der Kommunen und private Investoren, um über die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen gemeinschaftlicher Wohnprojekte aufzuklären. Aus diesem Grund umfassen die vier Hauptthemenbereiche des Forums gemeinschaftliches Wohnen, Wohnen und Pflege im Quartier, Verbindliche Nachbarschaften, sowie Inklusion im Wohnen.

Töllner erklärte, dass die Bedeutsamkeit dieser Thematiken nicht unwesentlich mit den demografischen Entwicklungen zusammenhänge. So trügen die steigende Zahl älterer- und pflegebedürftiger Menschen sowie die sinkende familiäre Unterstützung durch die heutige Mobilitätsvielfalt, dazu bei, dass zunehmend solche Projekte entstünden.

Eine wesentliche Unterscheidung lasse sich hinsichtlich der Zielstellung erkennen. So lebten in den sogenannten ambulant betreuten Wohngemeinschaften ausschließlich Menschen mit Pflegebedarf. Hier verfüge jeder über ein separates Zimmer, die Wohnküche oder das Wohnzimmer würden in der Regel gemeinschaftlich genutzt. Im Fokus stehe hier, neben dem gemeinsamen Zusammenleben ganz klar die Pflegebedürftigkeit der Bewohner/innen. Auf der anderen Seite gebe es die gemeinschaftlichen Wohnprojekte, die die Form der Gemeinschaft selbst definierten. Denkbar seien altershomogene oder generationenübergreifende Projekte mit religiöser Ausrichtung, Projekte in der Großstadt oder auf dem Land und vieles andere mehr. 

Das Zusammenleben finde hier in abgeschlossenen Wohnungen mit gemeinsamen Aufenthaltsräumen statt. Durch die gemeinsame Nutzung zum Beispiel eines Raumes für gemeinsame Feiern oder einer Gästewohnung könnten die individuelle Wohnfläche und damit Kosten reduziert werden. In der Regel fände sich laut Töllner die Gruppe vor dem Einzug zusammen. Es gebe aber auch Fälle, in denen sich alle Mitglieder bereits kennen oder auch Gruppen, zu denen neue Personen hinzukämen. In der Regel entscheidet die Gruppe selbst über die Größe, das Konzept und die jeweiligen Zielstellungen, bevor gemeinsam nach einer Immobilie Ausschau gehalten wird. 

So ist es auch bei der Realisierung ganz von den Vorstellungen der Mitglieder abhängig, welche Vorgehensweise sich am besten eignet. Handelt es sich um eine große Gruppe kann beispielsweise eine Vereins- oder Genossenschaftsgründung von Vorteil sein, so Töllner. Seien es eher weniger Mitglieder, reiche in der Regel der Zusammenschluss zu einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts.

Denkbar seien jedenfalls viele Formen, um ein gemeinschaftliches Wohnprojekt zu initiieren. Bei Fragen dazu stehe das Forum Gemeinschaftlich Wohnen beratend zur Seite und helfe über die öffentlich zugängliche Projektbörse an die entsprechenden Stellen zu vermitteln.

Foto: Symbolbild

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