Holzminden (fw). Seit spätem Sonntagnachmittag war die achtjährige Rauhaardackelhündin aus dem Garten von Familie Kluge spurlos verschwunden. Sämtliche Suchaktionen und Anfragen bei Freunden, Bewohnern oder auch Jagdpächtern blieben ergebnislos. Auch die eingeschaltete Öffentlichkeit konnte keinen Hinweis auf den Verbleib von Jole geben.
Reiner Zufall ist es, dass Familie Kluge ihren Hund seit heute Abend wieder in den Armen halten kann. Nur durch die Hilfe und die Spürnase eines befreundeten Hundes wurde Jole in einem Erdloch auf dem Grundstück Kluges gefunden.
„Sie hat sich selbst ein Loch, unter einer Tanne, ähnlich wie ein Fuchsbau gebuddelt. Da müssen die Hunde meiner Mutter und meiner Schwester sowie befreundete Hunde aber schon länger dran gearbeitet haben“, erklärt Familienmitglied Kluge.
Vermutlich brach schon ein Teil der Hunde in dieses Loch vergangenen Sonntag ein, nur Jole konnte sich nicht selbstständig befreien und blieb im Erdloch zurück.
„Heute war dann gerade ein weiterer Hund zu Besuch und dann standen plötzlich alle drei vor dem Loch und haben gebellt. Und dann hat Jole geantwortet. Meine Schwester hat dann an einem anderen Ende des Lochs ihre Schnauze gesehen und sie ausgegraben“, berichtet Kluge.
Die Dackeldame war weitestgehend wohlauf, nur völlig entkräftet und dehydriert. Der Tierarzt versorgte Jole sofort mit der dringend nötigen Infusion und untersuchte sie auf weitere Verletzungen.
Foto: Kluge