Holzminden (r). Symrise unterstützt als eines von weltweit 513 Unternehmen die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosure (TCFD) und engagiert sich damit für den Schutz des globalen Klimas. Die Task Force setzt sich dafür ein, dass Unternehmen den finanziellen Einfluss des Klimawandels auf ihr Unternehmen in ihren Geschäftsberichten offenlegen. Dafür hat das Gremium Handlungsempfehlungen erarbeitet. Der globale Hersteller von Duft- und Geschmackstoffen Symrise befürwortet die Ziele der Initiative und kommuniziert bereits zahlreiche Klimadaten in den jährlich veröffentlichten Unternehmensberichten.

Wie kann man den Einfluss des Klimawandels auf die Geschäftstätigkeit von Unternehmen transparenter darstellen? Diese Frage hatte sich der Finanzstabilitätsrat beim Pariser Klimaabkommen 2015 gestellt und die TCFD gegründet. Die von ihr entwickelten Kriterien wurden nun zum ersten Mal am 26. September 2018 im Rahmen des „Bloomberg Global Business Forum and One Planet Summit“ in New York vorgestellt. Die TCFD dankte dabei unter anderem Symrise für sein Engagement im Einsatz für das globale Klima.

Die Idee der TCFD ist es, Risiken und Möglichkeiten des Klimawandels und deren Einfluss auf Unternehmen und Finanzmärkte sichtbar zu machen. „Es ist wichtiger denn je, dass Unternehmen dabei eine Führungsrolle übernehmen. Sie müssen Risiken verstehen lernen und auf sie reagieren sowie sich daraus ergebende Chancen wahrnehmen. Ziel ist es, eine starke, widerstandsfähige und nachhaltige globale Wirtschaft aufzubauen“, sagt Micheal R. Bloomberg, Gründer von Bloomberg LP und Vorsitzender der Task Force. Ihre Kriterien zu klimabezogenen Finanzangaben umfassen vier Themenkreise. Die Unternehmen teilen Informationen zu ihrer Governance, zu den Auswirkungen auf Geschäftstätigkeit und Strategie und zum Chancen- und Risikomanagement mit und verfolgen ihre Ziele auf Basis vorgegebener Kennzahlen. Dabei liegt der Schwerpunkt der Empfehlungen auf den Chancen und Risiken, die sich aus dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ergeben. Die TCFD empfiehlt außerdem, mögliche Auswirkungen zu erläutern, die sich aus klimabezogenen Risiken anhand verschiedener Szenarien, wie beispielsweise einer globalen Erwärmung um zwei Grad Celsius, ergeben können.

Im Rahmen des vorgestellten Statusberichts 2018 prüfte die Task Force die Berichte von 1.800 Unternehmen. Die meisten von ihnen veröffentlichen bereits klimabezogene Daten, die mit den TCFD-Empfehlungen übereinstimmen. TCFD-Vorsitzender Bloomberg sieht das bisherige Engagement bestätigt: „Je mehr Unternehmen um die Risiken wissen, denen sie ausgesetzt sind, desto schneller und effektiver können sie diesen begegnen. Wir werden weitere Unterstützer gewinnen, die Weltwirtschaft wird widerstandsfähiger werden und mehr Kapital in Projekte stecken, die dazu beitragen, Emissionen zu reduzieren und Menschen vor Schäden zu schützen“.

Über die Task Force on Climate-related Financial Disclosure (TCFD)

Die TCFD-Task Force wurde vom Rat für Finanzstabilität (FSB) gegründet. Sie entwickelt für Unternehmen freiwillige, einheitliche Angaben zu klimabezogenen Finanzrisiken. Unternehmen können diese in ihren Geschäftsberichten verwenden, um Kreditgeber, Versicherer, Anleger und andere Interessengruppen darüber zu informieren. Der erste Statusreport wurde am 26. September 2018 auf dem „Bloomberg Global Business Forum und One Planet Summit“ in New York vorgestellt.

www.fsb-tcfd.org