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Freitag, 29. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (r). Nach einem langen Sommer und milden Herbst hat uns der Winter nun endgültig erreicht. Die kalte Jahreszeit bringt für Autofahrer einige Veränderungen mit sich, auf die man sich nun vorbereiten sollte, um sicher mobil zu bleiben. TÜV NORD gibt hilfreiche Wintertipps für die kommenden Wochen.

1)  Jetzt gehört cleveres Winterzubehör ins Auto

Der erste Frost ist da und gut beraten ist, wer seinen Wagen mit entsprechendem Zubehör auf eisige Temperaturen vorbereitet. Andreas Röll, Leiter der TÜV-STATION Holzminden weiß, was jetzt an Bord gehört.

Eiskratzer und Handbesen: Die Klassiker unter den kleinen Helfern

Zur Basisausstattung gehören jetzt Handbesen und Eiskratzer, denn: „Grundsätzlich muss das Auto vor der Fahrt komplett von Schnee und Eis befreit werden“, weiß Röll. Dazu gehört, dass sämtliche Scheiben vollständig freigekratzt sind. Wer hingegen nur mit einem Guckloch in der Windschutzscheibe losfährt, riskiert zehn Euro Bußgeld. Auch das Autodach muss von Schnee befreit werden, denn dieser kann während der Fahrt herunterfallen und den nachfolgenden Verkehr gefährden. Wer trotzdem mit Schneehaube losfährt, auf den kommen 25 Euro Strafe zu. Ein zugeschneites Kennzeichen ist da mit fünf Euro Bußgeld hingegen noch vergleichsweise günstig, muss aber trotzdem vor Fahrtbeginn frei gemacht werden.

Eiskratzer findet man in Baumärkten, Tankstellen oder oft auch als Werbegeschenk in guter und weniger guter Qualität. Hochwertige Modelle haben eine glatte Schabekante für eine leicht angefrorene Fahrzeugscheibe und eine gezackte Sägezahnkante für dickere Eisschichten. Gut ist auch eine Gummilippe, mit der Wasser von der Scheibe gezogen werden kann. Im Innenraum sorgen Lederschwamm und Anti-Beschlagtuch dafür, dass die Sicht durch die Scheiben frei bleibt.

Keine Chance dem Frost

Es empfiehlt sich auch, immer eine Ersatzflasche mit Wasser für die Scheibenwaschanlage im Auto zu haben. Hier sollte eine geeignete Menge Frostschutzmittel schon beigemengt sein. Praktische Fertigmischungen in unterschiedlichen Konzentrationen gibt es in Werkstätten, Baumärkten und an Tankstellen zu kaufen. Das Thema Frostschutz für das Kühlwasser sollte hingegen lieber nicht von Laien angegangen werden. „Wer das falsche Frostschutzmittel oder eine zu hohe oder niedrige Konzentration verwendet, riskiert einen Motorschaden“, so Röll. Deshalb ist es ratsam, den Frostschutz für das Kühlwasser jetzt in einem Fachbetrieb überprüfen zu lassen. Das ist sicherer, als ihn selbstständig nachzufüllen.

Enteiserspray ist ein weiterer nützlicher Helfer bei Minusgraden. Es kann die Scheiben in kurzer Zeit vom Eis befreien. Keinesfalls sollte man diese hingegen mit heißem Wasser übergießen. Der abrupte Temperaturunterschied kann zur Folge haben, dass das Glas zerspringt. Bei zugefrorenen Türschlössern gibt es außerdem spezielle Sprays für die Tasche. „Wenn das Mittel alkoholhaltig ist, sollte man das Türschloss zeitnah mit einem Graphitschmiermittel behandeln. Andernfalls kann es zu langfristigen Schäden kommen“, sagt der Stationsleiter.

Gute Reisebegleiter für den Winterurlaub

Wer in stark verschneiten Gegenden unterwegs ist, zum Beispiel auf dem Weg in den Ski- Urlaub, der sollte Schneeketten jederzeit griffbereit im Wagen haben. In manchen europäischen Ländern ist ihr Mitführen sogar Pflicht. Vor Fahrtbeginn sollte die Montage wenigstens einmal geübt werden. Ohnehin fährt auf langen Strecken jetzt am besten eine durchdachte Reiseausrüstung mit. Ein Handy mit ausreichend vollem Akku ist beispielsweise wichtig, um notfalls direkt einen Pannendienst rufen zu können. „Geht die Reise ins oder durchs Ausland, empfehle ich, sich im Vorfeld die jeweiligen dreistelligen Notfallnummern zu notieren. Die Nummer für den medizinischen Notdienst 112 gilt übrigens europaweit. Auch genügend Proviant, eine Thermoskanne mit heißem Tee und eine Decke für jeden Mitfahrer sind ratsam, falls der Wagen mal liegen bleiben sollte“, so Röll. Denn wenn es der Motor nicht mehr tut, versagt auch die Heizung. Und gerade in ländlichen und abgelegenen Gebieten kann das Warten auf die Pannenhilfe schon mal zur Geduldsprobe werden. Daher gilt: Lieber zu gut vorbereitet sein als zu schlecht.

2)  Winterdienst unterwegs – das gilt es zu beachten

Glatten Straßen versucht man in der Regel mit Streusalz Herr zu werden. Da Salzwasser einen sehr viel niedrigeren Gefrierpunkt hat als Süßwasser, wird es oft verwendet, um Glatteis auf den Straßen vorzubeugen oder zu schmelzen. Die Ausbringung des Taumittels bedeutet einige Umstellungen für Verkehrsteilnehmer.

Räum- und Streufahrzeuge: Jetzt ist Geduld gefragt

Wenn der Winter Einzug hält, sind wieder vermehrt Räum- und Streufahrzeuge unterwegs. Diese können für so manchen Autofahrer zur Geduldsprobe werden. „Ob man ein Räumfahrzeug wirklich überholen muss, sollte man sich genau überlegen“, sagt Andreas Röll, Leiter der TÜV-STATION Holzminden. „Der Einsatz von Räum- und Streufahrzeugen zeigt ja schon schwierige Straßenverhältnisse an, da sind Überholmanöver meist waghalsig.“ Röll warnt auch vor den Schneeschaufeln des Räumgeräts, die oft deutlich breiter als das Fahrzeug sind. Hier herrscht bei Überholmanövern oder Entgegenkommen Kollisionsgefahr – vor allem, wenn die Sicht eingeschränkt ist. Die Mischung aus Schnee und Salz, die ein Räumfahrzeug aufwirbelt, hinterlässt einen störenden Schmierfilm auf den Scheiben zu dicht auffahrender Fahrzeuge. „Am besten hält man sich auch hier an die Faustregel: halber Tacho Abstand“, empfiehlt der TÜV-Experte.

Auftausalz: Die lautlose Gefahr

Apropos Streufahrzeuge: Das Auftausalz, oder umgangssprachlich Streusalz, kann dafür sorgen, dass ungeschützte Stellen am Auto korrodieren. Gerade der Unterboden ist ein kritischer Bereich, denn er besteht in der Regel aus Stahlblech, welches einen hohen Eisenanteil aufweist. „Im Winter ist die Mischung aus Feuchtigkeit und Salz ein besonders aggressiver Cocktail für den Unterboden. Rostet dieser durch, beeinträchtigt das die Stabilität des Fahrzeugs. Für den Straßenverkehr ist es dann nicht mehr sicher“, weiß Röll. Man kann dem vorbeugen, indem man im Winter regelmäßig durch die Waschstraße fährt. Hier sollte man sicherstellen, dass eine gründliche Vorwäsche vorgenommen wird, um den gröbsten Dreck sowie festsitzende Salzschichten und kleine Steinchen loszuwerden. Werden die Steinchen nicht entfernt, können sie in der Waschstraße durch die Reinigungsbürsten verteilt werden und kleinste Beschädigungen im Lack verursachen. Hier hat Streusalz dann freie Bahn. Wer seinem Auto etwas Gutes tun will, poliert es deshalb mindestens zweimal im Jahr und trägt anschließend eine Wachsschicht von Hand auf, um den Lack zu versiegeln. Das ist der beste Schutz vor Rost.

Unterboden schützen: Professionelle Hilfe lohnt sich

 Zusätzlich sollte einmal vor und einmal nach der kalten Jahreszeit eine gründliche Unterbodenwäsche durchgeführt werden. „Ich rate außerdem dazu, alle fünf bis sieben Jahre den Unterbodenschutz von einem Fachmann untersuchen und gegebenenfalls erneuern zu lassen“, empfiehlt Röll. Neuwagen besitzen die Schutzschicht von Werk aus. Eine Auffrischung sollte nur von Fachleuten durchgeführt werden, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Dies ist zwar eine Investition, allerdings sorgt sie auch längerfristig für den Erhalt des Fahrzeugs.“, so der TÜV-Experte.

Foto: istock/baloon111

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