Holzminden (r). Die Bedeutung der Selbsthilfe bei psychischen Erkrankungen war das Thema einer Veranstaltung mit Markus Bock, zu der die Holzmindener Tagesstätte der Harz-Weser-Werke eingeladen hatte.
Bereits zum zweiten Mal berichtete Markus Bock, der sich selbst als Depressionist, Entstigmatisierer und Drüberreder bezeichnet, über seine Erfahrungen mit Depressionen und machte damit Betroffenen Mut, sich ebenfalls auf ihren persönlichen Weg zu begeben, um mit einer psychischen Erkrankung zurecht zu kommen. Negative Gedankenfallen zu entlarven, darüber offen zu reden und neue Denkmuster zu entwickeln sei jeden Tag harte Arbeit, so Markus Bock, aber es helfe, die Erkrankung zu akzeptieren und sich selbst treu zu bleiben.
Vielen Zuhörern sprach Markus Bock damit aus der Seele.
Mit seiner offenen und authentischen Art über Phasen absoluter Antriebslosigkeit, Handlungsunfähigkeit, emotionaler Leere bis hin zu Suizidgedanken zu sprechen, schuf er dabei eine Atmosphäre, in der sich eine angeregte Diskussion ergab.
Wer an einem weiteren Austausch interessiert ist, ist herzlich zum regelmäßigen Depressions-Gesprächskreis eingeladen. Informationen hierzu gibt es in der Tagesstätte in der Halbmondstraße 1 in Holzminden oder telefonisch unter 05531/ 7047181.
Foto: Harz-Weser-Werke gGmbH