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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (r). „Wir haben nur noch 12 Jahre bis der Klimawandel unumkehrbar wird – und wir wollen uns dann nicht vorwerfen lassen, wir hätten es jetzt noch ändern können und es dennoch unterlassen!“ Mit diesen deutlichen Worten brachte es Schülersprecher Bahaa Amayri vom Campe-Gymnasium zum Ende der 2. Fahrrad-Demonstration der Verkehrsinitiative Nachhaltige Mobilität auf den Punkt. Die Verkehrsinitiative sieht in der Förderung des Fahrradverkehrs einen Schlüssel, um besonders effektiv Fortschritte bei der Klimaentlastung zu erreichen. Nach der Schüler-Demonstration vom Vortag im Zuge der Bewegung ‚Fridays for Future‘ war dies die zweite Demonstration innerhalb einer Woche für mehr Klimaschutz in Holzminden.

Zunächst hatte ein Teilnehmerfeld von ca. 70 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern aller Generationen eine Demonstrationsfahrt quer durch Holzminden von der Innenstadt über die Sollingstraße und die Bülte bis zur Stadtbücherei absolviert. Mit Forderungen wie „Klima schützen – Rad benützen!“ und „Mehr Platz für‘s Rad!“ ging die Tour unter permanentem Klingeln, Pfeifen und Hupen über Fahrbahnen, die sonst weit überwiegend vom Kraftfahrzeugverkehr beansprucht werden.

Eine durch die Holzmindener Polizei hervorragend gesicherte Demonstrationsroute räumte dem Radverkehr Vorrang auf der gesamten Strecke ein – für die Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer ein ungewohntes Erlebnis. „So angenehm kann man mit dem Fahrrad durch Holzminden fahren, wenn die Rahmenbedingungen passen!“ Äußerungen wie diese verliehen der Hoffnung Ausdruck, der entsprechende Rahmen mögen Realität werden ohne dafür Polizeiabsperrungen zu benötigen.

Genau darum geht es der Verkehrsinitiative: Die Radverkehrsinfrastruktur soll so attraktiv werden, dass es der Bevölkerung der Stadt ein Leichtes ist, das Fahrrad so oft wie möglich zu verwenden und das Auto stehen zu lassen. Das hat einen unmittelbaren positiven Einfluss auf das Klima.

„Leider ist die Realität davon weit entfernt.“ Tilman Wittkopf als Sprecher der Verkehrsinitiative bilanzierte, seit 20 Jahren habe Holzminden es versäumt, die Infrastruktur für den umweltfreundlichen Radverkehr zu verbessern. Thomas Schwingel ergänzte, gerade hier setze die Verkehrsinitiative an. Nachdem der Rat der Stadt Holzminden auf Antrag der Initiative die Mittel für ein Radverkehrskonzept bereitgestellt hat, solle dieses zügig erarbeitet und die Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Die Verkehrsinitiative Nachhaltige Mobilität werde die Arbeit konstruktiv und kritisch begleiten.

Schwingel wies auf die laufende Unterschriftensammlung für eine Verbesserung des Radverkehrsnetzes hin. Die Listen lägen noch in den Läden und Institutionen aus. Im Zuge der Unterschriftensammlung haben die Initiatoren mit vielen Bürgern über das Radverkehrsnetz gesprochen. Dabei gab es ein beherrschendes Thema: Die neue Schutzstreifenmarkierung in der Sollingstraße funktioniert nach Auffassung der Holzmindener so nicht. Radfahrerinnen und Radfahrer werden mit viel zu geringem Abstand überholt. Ursächlich hierfür dürfte insbesondere die zu geringe Fahrbahnbreite sein, die nicht ohne Weiteres aufgeweitet werden kann. Deshalb müsse hier als Sofortmaßnahme vor allem eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h eingerichtet werden.

Als Nächstes lädt die Verkehrsinitiative zur Podiumsdiskussion mit den beiden Landratskandidaten ein, die am Mittwoch, den 8. Mai 2019, um 19.00 Uhr, in der Aula des Campe-Gymnasiums stattfindet. Im Mittelpunkt werden Fragen zum Verkehr und der Nachhaltigkeit im Landkreis und in der Kreisstadt Holzminden stehen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Fotos: Verkehrsinitiative Holzminden

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