Holzminden (r). Auf Einladung des Senioren- und Pflegestützpunktes Niedersachsen (SPN) des Landkreises Holzminden trafen sich zum sechsten Mal ehrenamtliche Sicherheitsberater*innen für Senioreninnen und Senioren zum Erfahrungs- und Informationsaustausch im Polizeikommissariat Holzminden.
Die vor drei Jahren über einen Lehrgang der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden und dem Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Holzminden qualifizierten Sicherheitsberater*innen klären niedrigschwellig über Kriminalitätsformen und andere Risiken auf und geben praktische, verhaltensorientierte Ratschläge und Hilfen. Nach der Begrüßung durch Kriminalhauptkommissar Alfred Sauer und Silvia Kieven vom Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Holzminden nahmen die Teilnehmenden die Gelegenheit wahr, sich auszutauschen und von ihren Erfahrungen im eigenen Umfeld und ihre persönliche Präventionsarbeit zu berichten.
Schwerpunkt der Veranstaltung war ein Vortrag über „Medikamente und Sicherheit“, ein Thema, über das Sicherheitsberater und Diplomkaufmann Rainer Haut mit viel Fachkompetenz referierte. Allgemeine Informationen zur Klassifizierung von Medikamenten, Herkunftsnachweisen und Handel standen zunächst im Mittelpunkt. Die Frage, ob es eine absolute Sicherheit gebe, rundete den Vortrag durch interessante Diskussionsbeiträgen ab.
Ein weiteres wichtiges Thema wurde durch Polizeioberkommissar Jens-Peter Meffert vorgestellt. Er berichtete über das Programm: „Fit im Auto - Training für Senioreninnen und Senioren“. Dieses Programm der Landesverkehrswacht Niedersachsen bietet allen Personen ab 65 Jahren die Möglichkeit, ihr fahrerisches Können praktisch zu testen. Auf einem Übungsplatz werden unter anderem das richtige Bremsen sowie Einparken und Rangieren trainiert. Bei einer Slalomfahrt wird die Reaktionsfähigkeit überprüft, stets begleitet durch einen erfahrener Fahrlehrer.
Die älteren Teilnehmenden erfahren, worin sie sicher sind, was sie noch üben sollten und worauf sie besonders achten müssen. Außerdem werden Wissenswertes zu technischen Neuerungen im Auto sowie einige Änderungen in der Straßenverkehrsordnung angesprochen und wichtige Tipps für schwierige Verkehrssituationen vermittelt. Dieses Programm, aber noch weitere interessante Themen, sollen im Rahmen einer Veranstaltung gemeinsam mit der Polizeiinspektion Holzminden im November der Öffentlichkeit genauer vorgestellt werden.
Die Sicherheitsberater*innen wollen sich dann den älteren Menschen persönlich vorstellen und ihre Tätigkeitsbereiche durch verschiedene spannende Angebote praxisnah präsentieren. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bei Silvia Kieven vom Senioren- und Pflegestützpunkt Holzminden unter der Telefonnummer 0 55 31 – 707 326 über die Tätigkeitsbereiche der Sicherheitsberater*innen informieren.
Foto: polizei Holzminden