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Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Der Entwurf der heimischen Grafikdesignerin Barbara Fien, die sich am überregionalen Wettbewerb für das Logo zur Landesgartenschau 2023 beteiligt hat, hat den Zuschlag erhalten. Der florale Entwurf aus Blumen-, Blütenblättern und Wassertropfen, die entlang des Weserbogens das Gelände der Landesgartenschau symbolisieren, sowie der authentisch ostwestfälisch knappe Slogan „Schön hier. Komm gucken“ hat die Bürger, die Jury und den Aufsichtsrat überzeugt. +++ In einem deutschlandweit einzigartigen Beteiligungsprozess waren am Mittwochabend mehr als 250 interessierte Höxteraner Bürgerinnen und Bürger der Einladung der beiden Geschäftsführer Heinrich Sperling und Claudia Koch gefolgt, um bei der Präsentation der teilnehmenden sechs Agenturen dabei zu sein. Damit schlugen die Geschäftsführer nie dagewesene Wege bei der Bürgerbeteiligung zur Auswahl eines Logos für die Gartenschau ein. Alle Besucher waren aufgefordert, sich zu beteiligen und für ihr Wunschlogo zu votieren. Alle abgegeben Stimmen sollten im weiteren Bewertungsprozess eine wesentliche Rolle spielen.

Aber zunächst fand sich die Expertenjury bestehend aus Bürgermeister, Geschäftsführung der LGS gGmbH, Experten aus Tourismus, Marketing und Wirtschaftsförderung sowie ausgelosten Höxteraner Bürgern, Mitgliedern des Fördervereins, Schüler- und Jugendvertretern am Donnerstagmorgen zur Beratung im Historischen Rathaus ein. Allen war eins klar: „das wird heute keine einfache Aufgabe.“ Alle sechs Entwürfe waren großartig und mit sehr viel Herz und intensiver Auseinandersetzung mit unserer Stadt entstanden. Dieser Spirit, den die Agenturen mit Ihren Arbeiten am Mittwochabend versprüht hatten, war bei allen Jurymitgliedern auch am nachfolgenden Tag noch deutlich zu spüren.

Hier saßen wir nun als Gemeinschaft aus untereinander relativ wenig bekannten bis zum Teil wildfremden Menschen, die zum ersten Mal mehr als vier Stunden intensiv miteinander verbringen, beraten und ein gemeinsames Ergebnis herstellen sollten. Da stand schon die Frage im Raum: Wie soll das bloß gehen, werden wir uns je einigen?“

Sperling übernahm die Leitung des Verfahrens und man einigte sich über die Vorgehensweise. Spätestens nach den ersten Diskussionsrunden über die abgegeben Arbeiten war klar, dass es ein spannender Tag mit noch völlig unklarem Ausgang werden würde. In den folgenden Stunden kristallisierten sich dann aber drei Arbeiten raus, die sehr intensiv diskutiert und von den jeweiligen Befürwortern mit einer Reihe von Sachargumenten u.a. für die Einzigartigkeit, Einprägsamkeit und Verwendbarkeit verteidigt wurden. Nach fast fünf Stunden stieg dann aber doch weißer Rauch auf und die Jury konnte sich nach intensiver Debatte einstimmig auf ein Design einigen.

Nun stieg wiederrum die Spannung bei der Jury, denn da gab es ja noch zwei weitere Bewertungskriterien: das Publikumsvoting und den Preis. Stimmten Juryurteil und Publikumsvoting überein fragten sich alle gespannt? Das Ergebnis des Publikums fließt mit 25 % in die Gesamtwertung ein und könnte die Entscheidung der Jury natürlich nochmal kippen. Mit Spannung wurde die Wahlurne geöffnet und die abgegeben Stimmen ausgezählt.

Der Sieger des Publikums konnte mehr als die Hälfte der abgegeben Stimmen auf sich vereinen. Ein Seufzer geht durch die Jury, denn sowohl das Publikum als auch die Jury haben sich unabhängig voneinander entschieden für: Designbüro Fien! Dennoch war die Entscheidung noch lange nicht gefallen. Denn jedes Büro musste einen Preisspiegel für die Begleitung und Erarbeitung verschiedener Produkte für die Corporate Identity abgeben. Die Preise und damit die Wirtschaftlichkeit gingen mit 40 % in die Gesamtbewertung ein. Und was man am Anfang des Tages kaum für möglich gehalten hatte: Wir alle hatten es gemeinsam geschafft: Wir hatten einen Gesamtsieger. Das Desginbüro Fien. Aus der Stadt für die Stadt. Das schöne: jeder von uns, auch die mit einem anderen Favoriten am Morgen gestartet waren, waren damit zufrieden und wir hofften alle, dass der Aufsichtssrat dem Votum folgen würde. Was er dann glücklicherweise am Abend tat. Herzlichen Glückwunsch Frau Fien, Herzlichen Glückwunsch Höxter!

Foto: Stadt Höxter / Landesgartenschau Höxter gGmbH

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