Godelheim/ Holzminden (r). Im Ernstfall muss jeder Handgriff bei den Rettern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus Holzminden sitzen. In Sekundenschnelle muss präzise gearbeitet werden, um die Person aus dem Wasser retten zu können. Doch damit diese Leistungen auch erbracht und die in Not geratene Person schadlos gerettet werden kann, benötig es regelmäßige Übungen.
Genau solch eine Übung fand Mitte September auf einem der Godelheimer Kiesteiche statt. Erstmals in die Wasserrettung vom Boot aus eingeführt wurden auch einige Jugendliche aus dem Jugend-Einsatz-Team (JET). Zusammen mit bereits erfahrenen Kameraden wurde am ersten Tag das Boot im Trockenen vom technischen Leiter Einsatz, Holger Lüders, den Jugendlichen vorgestellt und am zweiten Tag im strömungsfreien Teich geübt. Da Rückenverletzungen nie auszuschließen sind und die direkte Übergabe an den Rettungsdienst mit Fixiergurten möglich ist, wird in der DLRG meist das sogenannte Spineboard genutzt, mit dem die zu rettende Person aus dem Wasser gezogen wird. In Zukunft sollen dann weitere Übungsdienste auf der Weser unter schwierigeren Bedingungen folgen. Doch nicht nur Vereinsintern wird geübt, sondern auch mit den Kollegen der Feuerwehr oder der Rettungshundestaffel, sodass eine reibungslose Zusammenarbeit im Einsatzfall möglich ist.
Jedoch ist die Anschaffung der lebensrettenden Materialien sehr kostspielig. Ehrenamtlich tätige Vereine wie die DLRG sind daher auf Spendengelder angewiesen. Aktuell soll ein Projekt umgesetzt werden, an dem die Ortsgruppe Holzminden schon lange arbeitet: Das über 40 Jahre alte Motorrettungsboot „Solling“ soll gegen ein neues Hochwasserboot ausgetauscht werden. Wie Sie die DLRG zum Beispiel beim Shoppen auf Amazon unterstützen können, erfahren Sie online unter www.holzminden.dlrg.de.
Foto: DLRG Holzminden