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Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (sl). Die Diskussionen um das Heizungssystem im Hallenbad Holzminden reißen nicht ab. Ideen sollen her, denn das defekte Blockheizkraftwerk ist seit letztem Winter nicht funktionsfähig. Die Ingenieurberatung TAGED mit dem Dipl. – Ing. Udo Geyer aus Bodenwerder stellte in der jüngsten Bauausschusssitzung mehrere Möglichkeiten für das Wärmeversorgungskonzept vor. 

Mit der Beauftragung die Wärmeversorgung, und die Instandhaltung zu untersuchen, machte sich Geyer ans Werk und präsentierte seine Ergebnisse. Als Alternativen nannte der Spezialist den „Zwei Gas-Kessel“, welcher zwar in der Anschaffung günstig sei, aber hohe Brennstoffkosten mit sich bringe. Zum anderen könnte das Hallenbad an das „Nahwärmenetz einer Biogasanlage aus Albaxen“ angeschlossen werden und mit geringen Anschaffungskosten und wenig Platzbedarf eine Möglichkeit zur Wärmeversorgung darstellen. Doch auch hier gebe es Nachteile durch die lange Vertragsbindung und hohen Energiekosten. Die „Hackschnitzelanlage“ mit den geringen Energiekosten, aber den hohen Anschaffungskosten hat der Diplom Ingenieur ebenfalls präsentiert. Hier müssen aber zwei Baustellen aufgemacht werden, da in den Baukörper eingegriffen werde und die Straßenauslastung durch die monatliche Lkw-Lieferung geprüft werden müsse. Im Falle der Nutzung einer „Wasser-/Wärmepumpe“ könne derzeit nicht gesagt werden, ob die Wärmetauscher für die Beckenwassererwärmung über die Wärmepumpen versorgt werden können, so Geyer. Der Gebrauch des Blockheizkraftwerkes (auch BHKW genannt) mit Spitzenlastkessel biete neben der komplexen Anlagentechnik aber ökologische Vorteile. Mit einer besseren Grundlage könne man die Leistung des Blockheizkraftwerkes senken, erklärte der Experte.

Im weiteren Vorgehen begründete Geyer, dass die Beheizung mittels eines Gaskessels fast gleichwertig sei. Es werden zudem weitere Untersuchungen zu der Möglichkeit „Hackschnitzel“ durchgeführt.  Neben einer ausführlichen Wirtschaftlichkeitsberechnung und einer Entscheidung über weiter zu verfolgenden Varianten steht der Ausführungsplan mit der Realisierung an.

In einer Übersicht stellte der Fachmann aus Bodenwerder die Gasverbräuche von 2014 bis 2018 dar. Insgesamt sei nicht viel Gas verbraucht, was zum einen an der Sanierung von 2016 liegen könne. Weiterhin fiel dem Bearbeiter auf, dass das Blockheizkraftwerk 2018 auch im Sommer lief, obwohl es sehr heiß war. Dadurch, dass ihm nur Monatswerte eingereicht wurden, konnten die Ergebnisse nicht detailliert berechnet werden.

Marlies Linnemann (SPD) hakte nach und fragte nach der Dringlichkeit und des Zeitdruckes für die Durchführung der Maßnahme. Derzeit versorge der Kessel mit Gas das Hallenbad und der Vertrag für das Blockheizkraftwerk laufe noch drei Jahre, beantwortete Geyer. Weitere Ausschussmitglieder fragten nach Energiesparmaßnahmen und der Technik, da diese auch nicht mehr auf dem neusten Stand sei. Im weiteren Verlauf der Fragerunde stellte Jens-Martin Wolff klar, dass es sich bei dieser Präsentation nur um einen Zwischenstand handele.

Torsten Welling von den Stadtwerken Holzminden meldete sich zu Wort. Das Blockheizkraftwerk für rund 26.000 Euro zu reparieren sei relativ teuer. Linnemann halte eine Reparatur für nicht so sinnvoll. „Laufen lassen“, lautet hier das Motto.

Foto: ams

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