Holzminden (r). Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Doch die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich ist alarmierend gering. Dabei sind die Maßnahmen zur Wiederbelebung eines Menschen einfach. Man kann nichts falsch machen. Jeder kann es.
Hier setzt die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützte „Woche der Wiederbelebung“ unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ an. Ziel ist es, das Bewusstsein für lebensrettende Fähigkeiten jedes Einzelnen zu schärfen, Hemmschwellen abzubauen und über lebensentscheidende Sofortmaßnahmen zu informieren. Dabei steht die sich leicht zu merkende Botschaft der Reanimation im Vordergrund: „PRÜFEN. RUFEN. DRÜCKEN!“.
Anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“ vom 16. bis 22.9.2019 initiiert die Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Holzminden gGmbH gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. einen Aktionstag unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“. Am 21.09.2019 informieren das Krankenhaus und die Johanniter in der Mittleren Straße (Fußgängerzone) über Reanimationsmaßnahmen und geben kostenfreie „Hands-on“-Schulungen. Mit dem Reanimationstraining für Jung und Alt wird ein Zeichen gesetzt: Reanimation ist einfach. Jeder kann ein Leben retten! „Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen - deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, erklärt Dr. med. Philipp Theiler, Oberarzt Medizinischen Klinik - Kardiologie des Holzmindener Krankenhauses.
Lebensrettende Sofortmaßnahmen sollten deshalb nicht erst ins Bewusstsein rücken oder zum Thema werden, wenn die Notsituation da ist oder war. Da der letzte Erste Hilfe Kurs in der Regel schon länger zurück liegt, ist es wichtig, das Reanimationswissen aufzufrischen und für den Notfall gewappnet zu sein.