Holzminden (red). Er ist geheimnisumwittert, der Besenbinderstein bei Fohlenplacken. In Kooperation mit dem Sollingverein e.V. bietet die Kreisvolkshochschule Holzminden am Samstag, den 5. Oktober 2019 von 14.30 bis ca. 16.45 Uhr eine Exkursion zur Besenbinderschlucht an. Wandermaurer aus Lüchtringen, die früher in Nord- und Westdeutschland unterwegs gewesen waren, verdienten sich lange Zeit im Winter ein Zubrot als Besenbinder.
Die Reiser für ihre Besen holten sie sich aus dem Solling. In der Nähe von Fohlenplacken schnitten sie in einem Wäldchen unterhalb des Lebensbaumdreiecks ihre Birkenreiser und stellten ihre Kiepen auf dem ca. 35 Quadratmeter großen Felsen ab. Im Laufe der Jahrhunderte bekam der imposante Sandsteinblock den Namen „Besenbinderstein“.
Die Schlucht, in welcher der Stein liegt, heißt seit vielen Jahren die „Besenbinderschlucht“. Die Lüchtringer verkauften ihre Besen im gesamten Weserraum, sogar in der Hafenstadt Bremen fanden sie Abnehmer für ihre Produkte. Klaus Dannenberg und Dr. Wolfgang Schäfer berichten vor Ort zur Geschichte der Besenbinder. Treffpunkt zur Exkursion für Wanderer für den ca. sechs Kilometer langen Rundweg zum Besenbinderstein ist um 14.30 Uhr der Parkplatz Forellenteich an der Straße Holzminden-Fohlenplacken. Für diejenigen Teilnehmenden, die nicht mehr so weit laufen können, wird ein PKW-Transfer angeboten, der um 15.15 Uhr in der Dorfmitte von Fohlenplacken startet.
Die Teilnehmenden sollten sich mit festem Schuhwerk und wetterfester Kleidung ausrüsten. Die Gebühr für die Exkursion ist vor Ort zu entrichten. Aus organisatorischen Gründen wird jedoch um Voranmeldung bis zum 2. Oktober 2019 unter Telefon 0 55 31 707-224, E-Mail: