Holzminden (red). Noch immer spielt die soziale Herkunft von Jugendlichen eine große Rolle für die spätere Berufswahl. Laut der Sozialstudie des Deutschen Studentenwerks nahmen 2013 von 100 Akademikerkindern 77 ein Studium auf. Dagegen studierten von 100 Nicht-Akademikerkindern lediglich 23, obwohl doppelt so viele die Hochschulreife erreichten. Im Rahmen einer Veranstaltung in der Kreisvolkshochschule Holzminden im VHS-Bildungszentrum in der Bahnhofstraße 31 in Holzminden beantworten Mitglieder von ArbeiterKind.de am Mittwoch, den 23. Oktober 2019 ab 17.30 Uhr Fragen rund ums Studieren, BAföG, Stipendien und Erstakademiker. Entgegen der Ankündigung im Programmheft der KVHS musste der Vortrag aus organisatorischen Gründen um einen Tag vorverlegt werden.
Ziel der gemeinnützigen Organisation ArbeiterKind.de ist es, junge Menschen aus Familien, in denen kaum jemand studiert hat, zur Aufnahme eines Hochschulstudiums zu ermutigen und sie beim Studieneinstieg zu unterstützen. Die finanzielle Belastung ist dabei nur ein Grund, der Schüler vom Studium abschreckt. Mittlerweile besteht ArbeiterKind.de seit 10 Jahren und ist in 75 Orten in Deutschland durch lokale Gruppen aktiv. Die Ehrenamtlichen sind meist selbst die ersten Studierenden in ihren Familien. Mehr Informationen zum Thema gibt es auch auf www.arbeiterkind.de