Holzminden (red). Die Stimmen aus Wissenschaft und Forschung sind sich einig: Mit dem verabschiedeten Klimapaket „wird die Bundesregierung die selbstgesteckten Klima-Ziele für 2030 nicht erreichen“, so etwa Ottmar Edenhofer, Wirtschaftsprofessor und Direktor des PotsdamInstitus für Klimafolgenforschung. Die CO2-Bepreisung beispielsweise greife unnötig spät und der Preis pro Tonne werde zu niedrig sein, um Menschen zu klimafreundlicherem Verhalten zu bewegen. Deshalb lädt die Bewegung, „Fridays for Future Holzminden“, wieder ganz herzlich am 29. November um 13.15 Uhr zu einer Demonstration in Holzminden mit Startpunkt am Campe-Gymnasium Haus 2 ein. Der Abschluss wird vor der Stadtbücherei sein!
„Fridays for Future“ - Mitglied Frederick Wittkopf meint: „Wir sind schockiert wie Deutschland, ein Vorreiterland in vielerlei Hinsicht, in Sachen Klimaschutz weiter auf der Stelle tritt. Wir schaffen es, wie bereits erwähnt, aller Voraussicht nach nicht, unsere Klimaziele bis 2030 zu erreichen und liegen im europäischen Vergleich von TreibhausgasEmissionen ganz vorne, im Durchschnitt 11,3 Tonnen pro Einwohner. Die Emmissionen müssen ganz schnell verringert werden, um das 1,5 Grad-Ziel, das die Fridays for Future Bewegung anstrebt, einzuhalten.“ Da die Politik aber nicht bzw. viel zu wenig handele, wollen die Aktiven Befürchtungen der Bevölkerung Holzmindens sammeln, Ideen für ein umweltfreundlicheres Holzminden finden und letztendlich Forderungen an die Kommunalregierung erstellen. Bei dieser Demonstration steht also nicht nur der Protest im Vordergrund, sondern auch ein klimaneutraler, nachhaltiger Plan für die Zukunft Holzmindens. Schülerin Jessica Wardega ergänzt: „Uns ist es wichtig den Diskurs zu suchen, dazu werden wir auf eine große Abschlusskundgebung verzichten, sondern diesmal Möglichkeiten bereitstellen, miteinander zu diskutieren und kreativ zu werden um die Zukunft zu gestalten.
Foto: Fridays for Future Holzminden