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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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Niedersachsen (red). Seit vergangenen Samstag, 18 Uhr, ist die Zahl der Covid-19-Fälle in Niedersachsen von 21 auf nun 38 Fälle gestiegen, darüber informierte das Land Niedersachsen am heutigen Montag.

Demnach sind folgende Landkreise* zurzeit betroffen - in Klammern die Neufälle seit Sonntag: Landkreis Ammerland: 1 Fall - Landkreis Celle: 3 Fälle - Landkreis Cuxhaven: 3 Fälle - Landkreis Grafschaft Bentheim: 1 Fall - Landkreis Harburg: 3 Fälle - Landkreis Hildesheim: 2 Fälle - Landkreis Leer: 1 Fall - Landkreis Rotenburg: 2 Fälle - Landkreis Stade: 7 Fälle (+2) - Osnabrück: 3 Fälle - Region Hannover: 7 Fälle (+3) - Braunschweig: 1 Fall  und Oldenburg: 3 Fälle.

Koordinierungsgruppe beschließt weitere Maßnahmen im Kampf gegen Covid-19

Die Koordinierungsgruppe der Landesregierung zur Bekämpfung des Corona-Virus hat am Montag eine detaillierte Analyse der Lage in Niedersachsen vorgenommen und konkrete Maßnahmen beschlossen, um auf das aktuelle Infektionsgeschehen zu reagieren. Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann kündigt an: „Angesichts der dynamischen Entwicklung in Italien, Frankreich und steigenden Fallzahlen in Deutschland werden wir die Landkreise und kreisfreien Städte anweisen, alle Veranstaltungen auf ihrem Gebiet auf den Prüfstand zu stellen und kritisch zu hinterfragen, ob sie angesichts der derzeitigen Lage stattfinden können.“

Kriterium für eine Absage sei dabei nicht nur die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Insbesondere Großveranstaltungen mit einem überregionalen Einzugsgebiet und Veranstaltungen bei denen eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass Menschen aus den vom RKI definierten Risikogebieten oder aus Regionen kommen, die viele Covid-19 Fälle aufweisen, sollten von den Behörden vor Ort im Zweifel abgesagt werden.“ Dazu zählten beispielsweise auch hochklassige Fußballspiele, die derzeit besser ohne Stadionpublikum stattfinden sollten, ebenso wie Konzerte von internationalen Interpretinnen und Interpreten mit großen Fangemeinden, so Ministerin Reimann.

Auch für Schülerinnen und Schüler, die von Reisen in Risikogebiete zurückkehren, macht das Land klare Vorgaben: „Wir weisen die Gesundheitsämter an, diese Kinder und Jugendlichen nach ihrer Rückkehr vorsorglich zwei Wochen unter Quarantäne zu stellen, um den Schulbetrieb nicht zu gefährden und eine weitere Ausbreitung des Virus in Niedersachsen zu verhindern“, so Gesundheitsministerin Reimann.

Dazu Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne: „Diese Entscheidung begrüße ich sehr, denn sie stärkt die Schulleitung in ihrer Handlungssicherheit. Es ist klar, welche Maßnahmen durch die Gesundheitsämter durchgeführt werden und das erleichtert auch den Schulleitungen ihre Arbeit, insbesondere die Kommunikation mit den Elternhäusern. Es ist wichtig, dass die Gesundheitsämter die Schulen weiterhin so gut unterstützen und beraten wie zuletzt, denn die weitere Entwicklung des Infektionsgeschehens von Corona ist von einer hohen Dynamik gekennzeichnet und kann nicht vorhergesagt werden. Wir haben hohes Vertrauen in die Kompetenz der Gesundheitsämter und unterstützen die Schulleitungen bei ihren herausfordernden Aufgaben.“ 

Darüber hinaus beobachte die Landesregierung die Situation in Niedersachsen fortlaufend und bewerte sie kontinuierlich neu, so Gesundheitsministerin Reimann: „Wir halten uns für die kommende Zeit selbstverständlich weitergehende Optionen offen, sollte sich das Infektionsgeschehen auch in Niedersachsen verschärfen. Ich bitte die Menschen dabei um Verständnis für die Maßnahmen der Behörden. Uns allen sind die Auswirkungen auf das öffentliche Leben schmerzlich bewusst, aber der Schutz der Gesundheit aller geht vor.“

*In der Statistik des Landesgesundheitsamtes wird seit dem 2. März zudem ein Fall aus Delmenhorst geführt. Dabei handelt es sich um einen Anfang Februar aus China eingeflogenen Deutschen, der nach seiner Rückkehr in Frankfurt positiv getestet wurde. Die Person wurde bereits Mitte Februar gesund aus der Quarantäne in Frankfurt entlassen. Da diese Person in Delmenhorst wohnhaft ist, wird dieser Fall statistisch Niedersachsen zugeordnet. Konkrete Informationen zu den bestätigten Einzelfällen erhalten Sie bei den zuständigen Landkreisen und kreisfreien Städten.

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