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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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Holzminden (red). „Ich gehe bei dieser Arbeit einfach richtig auf“, sagt Bettina Kohlstedt. Die 26-Jährige aus Höxter habe sich Anfang Mai einen kleinen Traum erfüllt, als sie unter dem Namen „Tinas Schmuckkästchen“ ein Kleingewerbe anmeldete, um fortan Neugestaltungen und Reparaturen von Schmuck anbieten zu können. „Meine Fachkenntnisse auf diesem Gebiet habe ich beim Juwelier Martens erworben“, erzählt sie. Drei Jahre hat sie in dem Geschäft in der Holzmindener Innenstadt die Schmuckreparaturen übernommen.

Als das Uhrengeschäft zum 31. Dezember letzten Jahres geschlossen wurde, hatten viele Kunden auch eine direkte Anlaufstelle verloren. „Dann hatte ich die Idee, es eigenständig wieder aufzuziehen“, blickt Bettina Kohlstedt zurück. Unterstützung bekommt sie dabei von Yvonne Timmermann, die ihren Laden „Lieblingsstücke“ als neue Anlauf- und Abholstelle anbietet. Kunden, die ihren Schmuck reparieren oder neugestalten wollen lassen, hinterlegen diesen dann in der Oberen Straße 28 und werden benachrichtigt, wann sie ihn wieder abholen können.

„Als Leistung biete ich zum Beispiel an, Ketten aufzufädeln, Armbänder und Verschlüsse zu reparieren oder Perlen einzukitten“, erklärt die 26-Jährige. Und fügt hinzu: „Außerdem gestalte ich meinen eigenen Schmuck oder mache Extra-Anfertigungen.“ Aber auch, wenn jemand seinen Schmuckgegenstand mit besonderen Steinen verschönern möchte, kann er dies bei Tinas Schmuckkästchen tun. Der Schmuck wird bei Yvonne Timmermann in einer Papiertüte verschlossen und der Auftrag notiert. „Ich hole den Schmuck anschließend zweimal pro Woche ab, repariere oder gestalte ihn neu und bringe ihn wieder zu den Lieblingsstücke“, erklärt sie weiter.

Bald soll es zudem eine Homepage mit einem Onlineshop geben, denn die 26-Jährige gestaltet selbst Schmuck. „Der Shop befindet sich aber noch im Aufbau“, schmunzelt sie. Glücklich sei sie ohnehin, dass Yvonne Timmermann ihr den Platz „in“ ihren „Lieblingsstücken“ zur  Verfügung stellt. „Es ist immer wieder schön, wenn es Menschen gibt, die einen so uneigennützig unterstützen“, sagt Bettina Kohlstedt.

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